Wird es eine vierte Petereit-Amtszeit geben?

Im Vorfeld seiner Wahl zum Oberst des IBSV im Jahr 2005 hatte Hans-Dieter Petereit angekündigt, für drei Amtsperioden zur Verfügung zu stehen. Die dritte Periode läuft im November 2014 aus. Wird er dem IBSV für eine vierte Amtszeit zur Verfügung stehen?

„Zurzeit ist ein Nachfolger noch nicht in Sicht, jedenfalls hat sich noch kein Interessent bei mir gemeldet“, stellt Hans-Dieter Petereit fest, der das Amt im Jahr 2005 im Anschluss an sein Königsjahr übernommen hatte.
„Dabei sind die wirklich großen Probleme, denen sich der IBSV in den letzten Jahren stellen musste, ausgeräumt bzw. bewältigt. Es wurde eine effiziente Eintrittskontrolle anlässlich des Schützenfestes entwickelt, um die Verluste durch die mehrfache Weitergabe von Eintrittskarten einzudämmen. Die Anpassung der Buchungswege und Zuordnung der Einnahmen auf der Grundlage der Betriebsprüfung durch das Finanzamt Iserlohn wurde vorgenommen und durch eine weitere Prüfung des Finanzamtes als korrekt bestätigt. Die internen Umstellungen im Verein und die Darstellung nach außen hat natürlichen einen erheblichen Erklärungsbedarf ausgelöst.“

Das Ergebnis einer guten Teamarbeit

Dass unter dem Strich alles im Sinne des IBSV geregelt werden konnte, betrachtet Petereit nicht als eine Einzelleistung, sondern als Ergebnis guter Teamarbeit.
Oberst Petereit verweist aber auch darauf, dass es in den Jahren seiner Amtszeit gelungen ist, die beiden Vereinsheime zu modernisieren - insbesondere in den Küchen, die inzwischen beide einen Standard aufweisen, wie er in einer gehobenen Gastronomie üblich ist, ohne dass der IBSV hierfür Kredite aufnehmen musste. Dieses Ergebnis sieht er als Folge einer konsequenten Pflege der Objekte sowie der Gastronomen.

Bewährt hat sich nach Darstellung von Oberst Petereit auch die Aufteilung der Aufgabenbereiche innerhalb des Vorstandes in den „Verwaltungsbereich“, die „Kontaktpflege zu den Einheiten“ und den „finanziellen Bereich“, da die Vorstandsmitglieder dadurch klar umrissene Aufgabenbereiche haben, die ein effektiveres Arbeiten erlauben. „Die Vorstandsarbeit ist schon sehr umfangreich.Reibungsverluste und Missverständnisse werden damit weitestgehend vermieden.“

Das jährlich zu erstellende Sicherheitskonzept

Nicht verschweigen will Petereit die - inzwischen im Wesentlichen gelösten - Probleme mit dem von oben verordneten jährlich zu erstellenden Sicherheitskonzept für das Schützenfest. „In Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt der Stadt Iserlohn und den zu beteiligenden Fachbehörden haben wir ein umfangreiches Sicherheitskonzept entwickelt, das inzwischen als absolut ausgereift anzusehen ist.“ Petereit bedankt sich in diesem Zusammenhang ausdrücklich für die Kooperation. Gab es am Anfang noch ein gewisses „Lagerdenken“, weil keiner wusste, was denn plötzlich aus Düsseldorf gefordert wurde, ist dieses der Erkenntnis gewichen, heute ein „Regiebuch“ zu haben, das tatsächlich greift. Hierzu verweist Oberst Petereit auf die Situation am Schützenfest-Sonntag des letzten Jahres, als der Bruch eines Stromkabels drohte.
Wieder „Luft holen“ will Petereit nach dem Schützenfest, jedoch erst nach der erweiterten Vereinsratssitzung, die erste Erkenntnisse des Schützenfestes diskutieren wird.
Hier bedankt sich der Oberst bei seiner Frau Annette, die ihn in seiner Arbeit für den IBSV vorbehaltlos unterstützt, selbst in einem ganz anderen Bereich seit mehr als 30 Jahren überaus erfolgreich als Bühnenschauspielerin agiert (Gründungsmitglied des Schauspielensemble Iserlohn e.V., das in diesem Jahr das 25-jährige Bestehen feiert) und beides koordiniert.
Haken wir noch einmal nach: Wird Oberst Hans-Dieter Petereit für eine vierte Amtszeit zur Verfügung stehen?

Einzige Baustelle ist die Versorgung mit Heimatbier

Hans-Dieter Petereit wird nachdenklich: „Von Beginn an habe ich gesagt, dass ich für drei Amtsperioden zur Verfügung stehe. Der Verein ist einem ruhigen Fahrwasser. Einzige derzeit erkennbare Baustelle ist noch die Versorgung mit dem Heimatbier, die aber einer Lösung zugeführt werden kann, wenn die Braustätte im Grüner Tal wieder in Betrieb ist.“

In diesem Zusammenhang bedankt sich der Oberst für das Engagement der Krombacher Brauerei, die, auch in Kenntnis der engen Verbindung des IBSV zum Heimatbier, sich vorbehaltlos bereit erklärt hat, den IBSV in diesem und im nächsten Jahr bei der Ausrichtung des Schützenfestes zu unterstützen. Es wird daher, so Petereit, „keinen einseitigen Bruch geben, sondern alles auf Augenhöhe und im Einvernehmen geregelt werden.“
Zurück zur Kernfrage: „Ich kann noch nicht sagen, ob ich für eine vierte Amtszeit zur Verfügung stehen werde. Anfang dieses Jahres habe ich ,Ja‘ gesagt. Meine berufliche Beanspruchung hat sich allerdings nicht unerheblich erhöht, so dass ich dies in meine Überlegungen über eine weitere Amtszeit einbeziehen muss. Zudem ist das Feld beim IBSV inzwischen bestellt, so dass ein potentieller Nachfolger sich melden und eingearbeitet werden kann.Das Amt als Oberst des IBSV ist erstrebenswert, wenn man das Schützenwesen und die Aufgaben, die sich daraus ergeben, lebt und bereit ist, sich engagiert einzusetzen. Ich werde den IBSV nicht im Regen stehen lassen, wenn sich derzeit kein Nachfolger findet. Ich halte mir allerdings die Option offen, vor Ablauf der weiteren drei Jahre zurückzutreten.“

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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