Kommentiert: Die Lage bei den Roosters hat zwei Seiten

Man kann nach dem Mason-Abschied nicht so einfach zur Tagesordnung übergehen. Es bedarf einiger Worte.

Der Abschied von Doug Mason ist der sportlichen Talfahrt geschuldet und eine Seite der augenblicklichen Situation.

Aber es gibt leider auch eine zweite Seite, die ich seit einiger Zeit mit großem Bedauern verfolge: Das Fan-Verhalten.

Früher galt das Iserlohner Eisstadion als Hölle, vor der selbst ein alter Fuchs wie Hans Zach seine Mannschaften immer schützen wollte, und vor der er immer Respekt hatte. Der Lärm war so groß, dass Zach vor der Gäste-Kabine immer eine Blaskapelle vermutete.

Was ist geblieben?

Kein Respekt vor der menschlichen Würde

Die, die sich als Fans bezeichnen, pfeifen das eigene Team auch bei eigener Führung aus, Schmährufe stehen auf der Tagesordnung und der Respekt gegenüber der menschlichen Würde ist am Seilersee oftmals nicht zu erkennen.

Gastvereine wundern sich über die Roosters-Fans und bemitleiden die Roosters.

Die Hölle vom Seilersee hat ihren Schrecken verloren. Dank der sogenannten Roosters- Fans war es noch nie so leicht, am Seilersee zu gewinnen.

Und wenn es zutrifft, dass Doug Mason sogar bedroht worden sein soll, dann sind die letzten Anstandshürden gänzlich beiseite geräumt worden.

Ich hoffe, dass sich die Roosters wieder auf ihre Leistungen besinnen, die sie zu Saisonbeinn gezeigt haben.

Den "Höllen-Charakter" wieder herstellen

Ich hoffe auch stark, dass die Fans ebenfalls wieder zur alten Stärke zurückfinden, und dass die Eissporthalle wieder in eine "heiße Eishockey-Hölle" verwandelt wird, in der sich jeder Gegner unwohl fühlen muss.

Nur gemeinsam sind Ziele zu erreichen. Notfalls müssen Brück und Co wie bei Doug Mason auch bei den Fans reagieren. Ihnen ist die Zusammenarbeit mittels Hallenverbot aufzukündigen.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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