13. cinque Sommernacht und 25 Jahre Kleinkunst cinque

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Das galt es zu feiern am Sa. 23. August ab 20 Uhr auf der Wiese hinter dem Tiergarten Zoo, ehemaliger Platz am alten Klever Schützenhaus. Die Zielgruppen, etwa 2.800 Personen aller Altersklassen trafen sich hier mit Freunden zum Klönen, Trinken, Feiern und um einem Programm aus Kabarett, Comedy und Musik zu lauschen und bei abschließendem Tanz ausgelassen zu feiern. Wie heißt es doch so schön:“ Draußen feiern und bis in die Nacht hinein tanzen auf dem größten open air Kulturereignis im Klever Land“, wen störte schon das feucht-kalte Wetter oder der tiefe, matschige Rasenplatz? Hier steckten denn auch einige Fahrzeuge der Bühnenakteure fest und mussten mit Hilfe einiger Helfer aus dem Matsch befreit werden.
Mit dabei in diesem Jahr, Jürgen Becker, der Moderator der WDR Mitternachtsspitzen, der gekonnt wie immer durch das Programm führte und so manches auch aus der Region zu erzählen wusste.(Rathausklinker oder Essenskultur in Kleve) Für den musikalischen Rahmen und später zum Tanz, sorgte die Hauskapelle „Köbes Underground“ die auch immer wieder zwischen den einzelnen Programmpunkten musikalisches beisteuerten. Die „Regendropjes“ (gab es zur Veranstaltung keine, es blieb trocken) oder der „Schokoladen Song“, das Balkan Lied und der Russenchor, das Tambourcorps oder der Baumarktsong und der Samba kommt aus Köln einschließlich dem Geburtstagsständchen für den gastgebenden Verein, alles tolle Leistungen von „Köbes“ und seinen Leuten im entsprechendem Outfit. Da staunten einige vorbeifahrende Bollöner nicht schlecht, „.. was ist bei Euch denn los?“
Außerdem wurde das cinque Publikum von dem aus Frankreich kommendem Virtuosen „Duo Duel“, Lauret Cirade am Cello und Paul Staicu am Piano, bespaßt. Die Beiden klangen wie die Canergie Hall aber auch manchmal etwas wie die Marx Brothers, einfach rasante Unterhaltung, ein Zweikampf der Instrument-Virtuosen. Beide Künstler bedankten sich bei allen Komponisten „..welche extra für uns so schönes komponiert haben.“ Toller Solovortrag von Bruno Schmitz als Reich Ranitzki mit der Feststellung: „.. die Bibel ist doppelt so dick wie der IKEA Katalog, dafür aber nicht halb so spannend“.
Dann war da noch Philip Simon, ein Comedian der seinen eigenen Anspruch auf die neuesten Themen aus Politik, Kultur, Sport oder Wirtschaft hatte. Ein integrationswilliger Niederländer der im Humor seine heile Welt in Deutschland gefunden hat und über den Sinn der Gepäckausgabe an Flughäfen sinnierte oder sich Gedanken über Satteliten mit einem Flügel machte.
Der Top Act des Abends, Ennio Marchetto „The Living Paper Cartoon“ ein Verwandlungs- und Performancekünstler aus Italien. Der Mann brauchte keine schweren Roben, keine erdrückende Perücken, Er kam ohne zentimeterdicke Schminke auf die Bühne und zauberte allein aus Papier und Pappe und natürlich mit seiner unnachahmlichen Beobachtungsgabe die schönsten und schrillsten Figuren und Gesichter aus Funk und Fernsehen im nu auf die Bühne. Mit dieser Kombination erweckte er immer und immer wieder seine Stars zum Leben. Madonna, Cher, Marilyn Monroe, Prince, Mona Lisa, die Queen als auch Udo Lindenberg und das „Atemlos“ von Helene Fischer sorgten für Bewunderung im Publikum. Das war an diesem Abend schier aus dem „Häuschen“, da störte auch die Kühle und der feuchte Boden am Gelände wenig, wie heißt es doch so schön? – nur die Harten kommen in den Garten.
Nach Ende des offiziellen Programms, etwa 3 Stunden incl. kurzer Pause, duften dann die Jungs und Mädels von „Köbes“ abrocken bis der Arzt kommt und das war weit nach Mitternacht, die Sperrstunde mit Genehmigung verlegt.

Autor:

Karl Heinz Stoffels aus Kleve

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