Taufe im Jordan, Stiftskirche in Kleve

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Künstler die das Sakrale darstellen sprechen uns unmittelbar an. Wie Paul Gerhardt in seinem „O Haupt voll Blut und Wunden“. Er sagt: „habt Ihr den leidenden Christus auch so gesehen, wie ich ihn sehe? Oder die Sängerin Fairouz die mit ihrem Lied wa habibi („Mein Liebster“) die weinenden Frauen am Kreuz verkörpert, fragt uns ob wir auch so wie die Frauen Christus beweint haben. Der mir unbekannte Künstler der die Taufe Christi im Jordan darstellt, fragt uns, ob wir uns je den Sohn Gottes so demütig vorgestellt haben, wie er es uns zeigt.

Der scheidenden Papst Benedikt XVI. schreibt in seinem ersten Buch über Jesus:

„Weil im Hinabsteigen in diese Taufe ein Bekenntnis der Schuld und Bitte um Vergebung zu neuem Anfang enthalten sind, liegt in diesem Ja zum ganzen Willen Gottes in einer von der Sünde gezeichneten Welt auch ein Ausdruck der Solidarität mit den Menschen, die schuldig geworden sind, sich aber nach der Gerechtigkeit ausstrecken. Erst von Kreuz und Auferstehung her ist die ganze Bedeutung dieses Vorgangs erkennbar geworden (…) Jesus hatte die Last der Schuld der ganzen Menschheit auf seine Schultern geladen; er trug sie in den Jordan hinunter. Er eröffnete sein Wirken damit, dass er an den Platz der Sünder tritt. Er eröffnet es mit der Antizipation des Kreuzes.“ [„Jesus von Nazareth“, Joseph Ratzinger, Benedikt XVI. Herder-Verlag, 2006 S. 43-44]
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Taufe im Jordan als Ikone
Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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