Springt doch..!

Hochwasser (aktuell) am Niederrhein - Gut und schön...
Mit steigendem Wasser scheint aber bei vielen Verkehrsteilnehmern der IQ zu sinken bis es nur noch Strandgut ist?
Wie kann es sein, dass man (heute 16h-17h) an Tagen wie diesen knapp dreimal solange von Emmerich nach Düffelward mit dem PKW braucht wie sonst?
Wie kann es sein, dass man fast dreimal verunfallt und an gefühlten 6 Blechschäden vorbei schrammt?
Die Freizeitkapitäne sind vom Wasser auf die Straße umgestiegen!

Gegen alle Vernunft...

fahren die Leute, nein - schleichen, mit 45km/h über die Emmericher Rheinbrücke und schauen mehr auf's Wasser denn auf die Straße, bremsen wenn sie nicht genug sehen, suchen irgendwie eine Parkmöglichkeit die es nicht gibt...
Weiter geht's dann rechts ab, Oraniendeich in Richtung Griethausen - Das Gleiche: Irgendein Hirni aus MO, NE, ME, D usw. versucht die Standmöglichkeiten rechts, natürlich durch Weidezaum bedingt, auf halber Straße zu erkunden - nachdem er/sie eh schon mit Geschwindigkeiten zwischen 61km/h und 78 km/h (statt 100) nervte; Vielfaches Umkurven mit Rücksicht auf den entgegenkommenden Verkehr ( der seine Augen auch nur auf's Wasser hatte) war gefragt.
Dann - Durchfahrt Griethausen um auf die Altrhein-Straße ( Wehrlpöhl, später am-alten-Rhein zu kommen: Graus...Die Rheinstraße ist ab Oberstraße gesperrt, das Tor ist geschlossen...
Scheint aber niemenden zu interessieren: Alles fährt hinein, 5x mehr als  die Straße verkraften kann uns staut es sich quasi ab Sportplatz; hin-und her-Rangiererei vor dem Hochwassertor...
Endlich mal durch Griethausen durchgekommen - fährt Familie Kabeljau aus Bauer-Ohne-Rücksicht-Land im Mofa-Stil: 25 km/h statt 70 km/h - immerhin ist ja Hochwasser und man bleibt auf der Schleuse Brienen sogar stehen!
Nach der Schleuse geht's leider unterhalb des Deiches und man kann das Hochwasser nicht mehr sehen - also fährt man ca. 50 km/h, was auch hier erlaubt ist. Doch  - zu früh gefreut:
400 m vor der Ortseinfahrt Düffelward, da wo das Pumpwerk für den Tweestrom steht und es bergauf mit Sicht auf das Hochwasser geht, dazu noch kurvig, bleibt man stehen, beidseits stehen und scheint wieder ein "Aaah" und "Oooh"  von sich geben zu müssen...

Endspurt...

Vom Ortseingang Düffelward bis zur Rinderner Straße - dauerte es dann noch mal 15 min., weil sich gefühlte tausend Autos nicht nur um die 25 Parkplätze stritten, sondern gleich ganz Düffelward zum Parkplatz für Hochwasser-Touristen erklärten; dementsprechend war kaum ein Durchkommen.

Fazit:

Liebe Leute - wenn Ihr so begeistert seid vom Hochwasser und jede Vernunft im Straßenverkehr absaufen lasst: Dann springt doch in den Altrhein/ Rhein - ist der Weg wenigstens frei...

Autor:

Jens-Uwe Habedank aus Kleve

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