Offener Brief des Vorstandes des Kellener Schützenverein e. V.

Liebe Gäste des Kellener Heimat- und Volksschützenfestes 2012,
liebe Leser,

obwohl der Kellener Schützenverein nicht verantwortlich für die erhebliche Verzöge-rung des Abschusses des Feuerwerkes am Kirmesmontag 2012 war und ist, möchte sich der Kellener Schützenverein e. V. bei den Besuchern der Kirmes und des Hei-mat- und Volksschützenfestes 2012 für diese Verzögerung ausdrücklich entschuldi-gen.

Hierzu möchte der Kellener Schützenverein jedoch zum besseren Verständnis der Geschehnisse einige Anmerkungen machen.

Nach in den letzten Jahren zurückgehenden Besucherzahlen der Heimat- und Volks-schützenfeste, Kirmessen, nachlassender Schaustellerbeteiligung und insbesondere aufgrund der seitens der Schausteller massiv geäußerten Wünsche nach Verände-rungen hat sich der Vorstand des Kellener Schützenvereins im Jahre 2011 zu einer Umstrukturierung des Kellener Heimat- und Volksschützenfestes sowie der Kirmes entschlossen und durch den eingesetzten Kirmessauschuss ein Neukonzept entwickeln lassen, das von den vereinsinternen Gremien, der Stadt Kleve sowie dem Schaustellerverband Kleve-Geldern für durchdacht und zukunftsfähig erachtet wurde. Insbesondere wurde die Kirmeseröffnung auf den Freitag vorgelegt und der Kirmes-dienstag mit Krönungsball der Umstrukturierung geopfert.
Dabei wurde seitens der Schausteller für den Abschluss der Kirmes am Montag-abend ein Feuerwerk erbeten, das man schaustellerseits bereits seinerzeit für ca. 23.00 Uhr angedacht hatte. Aufgrund der bereits vor Jahren mit einem Feuerwerk in Kellen gemachten Erfahrungen und auf Drängen des Kellener Schützenvereins einigte man sich dann auf einen Abschuss um 22.00 Uhr.

Die überwiegend positiven Erfahrungen der Kirmesumstrukturierung vom vergange-nen Kirmesdonnerstag bis Kirmessonntag wurden am Montagabend vor dem Ab-schuss des Feuerwerks nachhaltig getrübt und die wochenlangen Vorbereitungen und Planungen der Kellener Schützen und des Fest- und Vereinswirtes Martin van Laak zur Durchführung des Krönungsballs am Montagabend massiv torpediert.

Obwohl mit Schaustellerverband und Stadt Kleve besprochen, entsprechend veröffentlicht und plakatiert, fand das von dem Schaustellerverband Kleve-Geldern mit finanzieller Unterstützung der Stadt Kleve durchgeführte Abschlussfeuerwerk zur Beendigung der Kellener Kirmes nicht um 22.00 Uhr, sondern erst mehr als eine Stunde später statt. Begründet wurde die Verzögerung von den Schaustellern zunächst durch eine vermeintliche Autopanne des Feuerwerkers bei der Anreise aus Duisburg. Später wurde dem Kellener Schützenverein eine weitere Erklärung für die Verzögerung präsentiert, wonach der Feuerwerker aufgrund einer Terminverwechse-lung das Feuerwerk wohl zunächst für Dienstag , den 28. August 2012, eingeplant hatte und erst auf Anruf am Montagabend kurzfristig nach Kellen anreiste.

Aufgrund der vielen bereits im Vorfeld der Kirmes aufgetauchten Irritationen um die Uhrzeit des Feuerwerks und der Tatsache des gutes Wetters am Montagabend, einer erfreulicherweise vollen Kirmes und gut besetzten Bierständen, vermag der Vorstand des Kellener Schützenvereins e. V. das um mehr als eine Stunde verspätet abgeschossene Feuerwerk mithin nicht mehr als Zufall, Versehen oder höhere Gewalt zu bewerten. Auch in Kellen vermag man Eins und Eins zusammen-zuzählen.

Der Kellener Schützenverein empfindet die Ereignisse am Kirmesmontag als offenen Affront und groben Wortbruch des Schaustellerverbands Kleve-Geldern. Es ist nicht das erste Mal, dass die Erwartungen der Schützen in Kellen seitens der Schausteller einen erheblichen Dämpfer erfahren.

Viele Besucher der Kirmes, darunter auch viele Eltern mit Kindern, freuten sich am Montagabend auf ein Feuerwerk um 22.00 Uhr und richteten ihre Tagesplanung darauf aus. Viele zogen später enttäuscht und zu Recht verärgert vor dem Feuerwerk von dannen. Dass in dieser Weise mit den Besuchern des Kellener Heimat- und Volksschützenfestes umgegangen wurde, bedauert der Kellener Schützenverein außerordentlich. Er weist hierfür jedoch jegliche Verantwortung von sich.

Trotz der diesjährigen Enttäuschung bittet der Schützenverein die Gäste darum, im nächsten Jahr erneut zahlreich das Kellener Heimat- und Volksschützenfest aufzusuchen. Wir brauchen jeden einzelnen Gast von Ihnen, um in Anknüpfung an alte Traditionen gemeinsam anständig Kirmes zu feiern. Im Kellener Festzelt oder außerhalb der Kirmeszeit im Kellener Schützenhaus wird für Sie stets ein Plätzchen vorhanden sein, um dort ein gepflegtes und kostengünstiges Bier zu bekommen. Der Kellener Schützenverein sowie der Vereinswirt heißen Sie jederzeit herzlich willkommen.

Nach den jüngsten Ereignissen wird es Jahre dauern und ein erhebliches Engagement der Schausteller bedürfen, den Vertrauensverlust, der am Montagabend in knapp eineinviertel Stunde herbeigeführt wurde, wieder zu kompensieren.

Schade um die vielfach proklamierte „gemeinsame Sache“ und die gerade begonnene Neuausrichtung der Kellener Kirmes und des Heimat- und Volksschützenfestes.

Besonders bedanken möchte sich der Vorstand des Kellener Schützenvereins e. V. auf diesem Wege auch bei den Kellener Schützen, die „ihrem“ Präsidenten Rolf Winkels am Montagabend den Rücken stärkten und dem Feuerwerk aufgrund der Ereignisse nicht mehr beiwohnten und stattdessen mit vielen Kellener Bürgern lieber Krönungsball feiern wollten.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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