Walter Behr - Ein Chronist des Wassersports wird 95 Jahre alt

Walter Behr mit der Kamera. Repro Jannning
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Über Jahre zuverlässigster Mitarbeiter der Zeitung

LÜNEN. Die Gehhilfe kann er noch nicht aus der Hand legen. Aber er gibt nicht, oder besser nie, auf, zeigt keine Schwächen: Walter Behr feiert Ostermontag (2. 4.) seinen 95. Geburtstag. Den 1923 in Lünen geborenen Sportler lernten Generationen dieser Stadt als Schwimmmeister im alten Stadtbad Mitte an der Dortmunder Straße kennen.
Behr ist Mitglied des Schwimmvereins Lünen 08, der gerade 15 Jahre älter als er selbst ist. Sein Vater Fritz gehörte 1908 zu den Mitbegründern des Klubs, der gerade sind neues Vereinshaus im Freibad Cappenberger See bezieht.
Das Geburtstagskind war nach dem Zweiten Weltkrieg mit dabei, den Verein wieder flott zu machen. Er schwamm erfolgreich die Disziplinen 100 und 200 m Brust. Bis 1965 arbeitete im Bergbau, war dann bis zu seiner Pensionierung Schwimmmeister. Beim SVL war er Jugend-, 2. Schwimmwart, bei der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) Lehrkraft in den Übungsstunden und Referent für Öffentlichkeitsarbeit.
Ab 1972 übernahm Behr die Pressearbeit, war drei Jahrzehnte für die Außendarstellung des SV Lünen zuständig. Bei nahezu keinem der Wasserballspiele fehlte er und auch über die Schwimmwettkämpfe berichtete er regelmäßig.
Dabei brachte er auch sein weiteres Hobby, das Fotografieren mit ein. Immer war er mit seiner Kamera, meist die aktuellsten Modelle, zur Stelle, wenn es etwas im Verein zu dokumentieren gab. Dem SV Lünen überließ er eine Kartei mit 4500 Bildern. Über mehr als zwei Jahrzehnte war er – bei jedem Wetter auf dem Fahrrad als „Dienstfahrzeug“ – einer der absolut zuverlässigsten Mitarbeiter der Sportreaktion einer Tageszeitung in Lünen. Dabei fotografierte er auch beim Lüner SV Generationen von Fußballern , Trikotübergaben und hielt das Geschehen bei Versammlungen fest.
Sein Leben in allen Höhen und Tiefen hielt er in drei Büchern „Der lange Weg durch das Jahrhundert“, „Mit dem Finger am Auslöser“ und „Felix“ fest. „Ich habe sie für meine Familie und meine Freunde geschrieben“, erzählt er. Sie sind wirklich lesenswert. Am vierten Buch arbeitet er gerade. Natürlich am PC. Das Email-Schreiben gehört weiter zu seinem Alltag. Bernd Janning

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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