Was ist aus der Ergänzung der Bezeichnung, Luise-Rinser-Weg in Marl Hüls geworden.

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Die Mühlen der Marler Stadtverwaltung laufen langsam. Aber wenn es um die Umsetzung von Ratsempfehlungen geht laufen sie besonders langsam. Das nahm Fritz Dechert von WIR für Marl zum Anlass nachzufragen. Was ist aus der Ergänzung der Bezeichnung, Luise-Rinser-Weg in Marl Hüls geworden.

Der Bürgermeister / Chef der Verwaltung informiert die Öffentlichkeit über den
Vollzug der Mitte 2011 vom Rat der Stadt beschlossenen Veränderungen an
den Straßenschildern des Luise-Rinser-Weges.
Zum SACHVERHALT so Fritz Dechert:
In einem Antrag der Bürgerliste WiR vom 02. Mai. 2011 wurde beantragt, die Benennung der Straße zu widerrufen.
In der Diskussion wurde ein Kompromiss gefunden.
Die Straßenschilder sollten mit einem Zusatz ergänzt werden, welcher den widersprüchlichen Lebensweg Frau Rinsers darstellt.

Hier der Antrag von WIR für Marl aus 2011:

Widerrufung der Benennung der Straße : Luise-Rinser-Weg
1. Den Mitgliedern des Rates werden Kopien
a) der dpa Meldung von Frau Britta Schultejans, 29. April 2011,
„100. Geburtstag: Falscher Mythos um Luise Rinser“ und
b) der Rezension des F.A.Z. Mitarbeiters Friedmar Apel der
Biographie von José Sánchez de Murillo « Luise Rinser »
zur Kenntnis zur Verfügung gestellt.

2. Der Rat der Stadt Marl widerruft die am 21.09.2006 beschlossene ehrende Benennung einer Straße mit dem Namen Luise-Rinser-Weg.
SACHVERHALT
Der Tagesordnungspunkt Nr. 22 im Haupt- und Finanzausschuss am 20.09.06,
Sitzungsvorlage 1345: Benennung einer Straße im Bebauungsplangebiet NR. 150 a
(abgehend vom Gerhard-Jüttner-Weg), wird im Protokoll wie folgt zusammengefasst:
Frau Heinen erklärte für ihre Fraktion, dass die Bezeichnung
„Luise-Rinser-Weg“ genommen werden solle.
Der HuFA gab dem Rat bei 2 Gegenstimmen und 2 Enthaltungen die gewünschte Empfehlung.
Heute:
Das Bild der Vorzeige-Deutschen und Kämpferin gegen die Nazis muss neu bewertet werden. Sie galt als unbeirrbare Kämpferin gegen den Faschismus und moralisches Gewissen.
Ihr enger Freund und Biograph urteilt nach Beendigung seiner Arbeit:
„Faktisch gesehen hat sie gelogen – uns alle angelogen“.
Unter dem Nazi-Regime denunzierte sie sogar ihren jüdischen Schulleiter, um ihre eigene Karriere als Lehrerin voranzutreiben.

Detlef Haase
Fraktionsvorsitzender

Aus Wikipedia:

Rinser in der Zeit des Nationalsozialismus:
In dieser Zeit veröffentlichte sie ihre ersten kleinen Erzählungen in der Zeitschrift Herdfeuer, die eine dem Nationalsozialismus positiv gegenüberstehende junge Frau zeigen.[4] 1934 verfasste sie unter dem Titel Junge Generation ein Lobgedicht auf Adolf Hitler.[5][6] Dem folgten weitere Gedichte und Aufsätze in derselben Zeitschrift. Für die UFA arbeitete sie 1942 an einem Drehbuch über den weiblichen Arbeitsdienst. Sie gehörte seit 1936 der NS-Frauenschaft[7] und bis 1939 dem NS-Lehrerbund an.[

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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