Stadtspiegel-Kolumne von Seite 1: "Arbeiten auf dem Vulkan"

"Déjà-vu" heißt so viel wie "schon mal gesehen", klingt aber nicht etwa nach langweiliger "Wiederholung", sondern interessant. Und wird gerne mit dem Zusatz "Erlebnis" verwendet.

Ein solches hatte ich erst am Montag und dann gleich nochmal am heutigen Dienstag.
Denn als ich Montagmittag die Polizeimeldung "Drei Männer überfallen Angestellten in Tankstelle" las, dachte ich erst, ich hätte versehentlich die Mail vom Donnerstag nochmal erwischt, die von dem Überfall eines Trios auf eine Lendringser "Tanke" gehandelt hatte. Doch diesmal ging es um die Zapfstation an der Iserlohner Landstraße, die am Samstag beraubt worden war.
Als ich dann gestern früh, um nach Fahndungsfotos zu suchen, wieder die Polizeimeldungen abrief - was jedes Mal ziemlich umfangreich ist, da unsere Redaktion für drei (bis vor kurzem waren es sogar vier!) Polizeikreise zuständig ist -, stand dort: "Tankstelle von drei Männern überfallen".
Und - Sie ahnen es schon - es war wieder eine neue Fahndungsmeldung. Diesmal war Montagabend eine Station an der Ihmerter Straße beraubt worden.
Zum Glück wurde auch hier niemand verletzt.

Aber Tankstellenmitarbeiter müssen zurzeit das Gefühl haben, auf einem Vulkan zu arbeiten, der jederzeit ausbrechen kann. Mein Mitgefühl haben sie.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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