moers festival: Keine Kultur für die Kleinen

moers festival Nebenreihe ohne Geld


Bei der Vorstellung des diesjährigen Festivalprogramms Anfang März musste der künstlerische Leiter, Reiner Michalke, leider auch bekannt geben, dass die Projekte für die Moerser Kinder und Jugendlichen nicht mehr getragen werden können. Die Kürzungen des städtischen Zuschusses um 50 Prozent innerhalb weniger Jahre machten bereits erhebliche Einsparungen nötig, nun waren für das ganzjährige Programm, das sich schon ab 30.000 Euro realisieren ließe, keine Finanzmittel mehr vorhanden. Mehrere Pressevertreter sprachen den anwesenden Bürgermeister Fleischhauer an, ob es denn nicht möglich sei, Kontakte zur örtlichen Wirtschaft zu knüpfen und um Spenden zu bitten. Zweieinhalb Monate später muss man konsterniert registrieren, dass sich zu diesem Anliegen wohl nichts getan hat.

Die Musiker aus aller Welt, die in der Festivalhalle auftreten, die begeistert sind von Moers, tragen die Marke Moers nach draußen, in ihren Flecken der Welt. Und in Moers finden sich keine 30 Unternehmen, die jeweils 1000 Euro spenden? Das gibt einem doch schon sehr zu denken. Es ist nicht bekannt, ob es an der Politik, an den Unternehmen oder an beiden lag, das Fazit ist niederschmetternd, es lautet: kein Geld für Kultur. Und nochmals zur Verdeutlichung: diese Projekte kämen Moerser Kindern und Jugendlichen zu gute.

Autor:

Klaus Denzer aus Moers

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