Greenpeace auf dem Kulinarischen Treff

Sandra Wolter, Gerald Kesseler, Kerstin Depiereux (v.l.n.r.)
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Greenpeace stattete dem Kulinarischen Treff an der Ruhr einen Besuch ab, um die Gastronomen über Kennzeichnungspflichten bei der Verwendung von gentechnisch veränderten Zutaten zu informieren. Speziell in Speiseölen sind oft Anteile von Gen-Pflanzen enthalten, die ausgewiesen werden müssen.
Die Gespräche mit den Gastronomen verliefen in sachlicher Atmosphäre. Viele der Köche waren offensichtlich dankbar, kompetenten Rat zu bekommen, denn vielfach ist kein böser Wille der Grund für den Einsatz von Gen-Ölen, sondern Unwissenheit. Da die Gastronomen keinen wirklichen Vorteil aus dem Einsatz von Gen-Speiseölen ziehen, da die Kosteneinsparungen minimal sind, sind viele bereit, sofort auf gentechnikfreie Produkte zu wechseln und so einer Kennzeichnungspflicht auf der Speisenkarte zu entgehen. Die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland ist gegen den Einsatz von Gentechnik bei Lebensmitteln.

Greenpeace Mülheim-Oberhausen hatte mit dem Lebensmittelchemiker Gerald Kesseler einen Fachmann hinzu gezogen, der sich auch im Dschungel der EU-Verordnungen bestens auskennt und die Aktivisten am Rande der Veranstaltungen auf Besonderheiten von Gentechnik in Nahrungsmitteln hinwies.

In der bayrischen Hauptstadt München hatte Greenpeace jüngst erreicht, dass die Stadt bei Speiseölen praktisch gentechnikfrei wurde. Auch in Mülheim, so hofft Greenpeace, sollten Handel und Gastronomie durch Information dazu bewegt werden, auf Gen-Öle zu verzichten.

Greenpeace fordert, den Anbau von Gen-Pflanzen generell zu stoppen, kein Gen-Futter für Tiere zu verwenden sowie ein Verbot von Patenten auf Pflanzen, Saatgut und Lebewesen.

Autor:

Stefan Bluemer aus Mülheim an der Ruhr

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