Essen steht im Kochbuch

Team-Foto der Gleichstellungsstelle mit 4 Postkartenmotive „Von JETZT auf GLEICH!“ von links: Lisa Koal, Claudia Silber, Britta Costecki, Julia Pietrasch.                                                                   				                        Fotos: privat
  • Team-Foto der Gleichstellungsstelle mit 4 Postkartenmotive „Von JETZT auf GLEICH!“ von links: Lisa Koal, Claudia Silber, Britta Costecki, Julia Pietrasch. Fotos: privat
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Mit der neuen Postkartenserie „Von JETZT auf GLEICH!“ betitelt die Gleichstellungsstelle ihre Gleichstellungsarbeit und die Frauenförderung in Oberhausen in anschaulicher Weise.

Zu gemeinsamen Appellen gegen die bestehenden Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern fordern die Postkarten mit einem Augenzwinkern auf. „Schatz, dein Essen steht im Kochbuch“ - so der Spruch für die partnerschaftliche Rollenverteilung in der Familie.
„Über die Sprüche wollen wir insbesondere mit den Menschen ins Gespräch kommen.“, so Britta Costecki, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oberhausen.
„Wir sind oft bei Aktionen und Veranstaltungen in der Öffentlichkeit vertreten, da helfen die Postkarten für den Einstieg in die Debatte, um Männer und Frauen für unsere Themen zu sensibilisieren.“
Die weiteren Motive beziehen sich auf die Forderung nach Entgeltgleichheit „Wie billig ist das denn?“ und den verstärkten Aufstieg von Frauen in Führungspositionen „Du hast eine Glasdecke? Ich habe einen Hammer!“. Die beiden Karten thematisieren damit Themen aus der Arbeitswelt - Frauen verdienen beispielsweise im Durchschnitt immer noch 22% weniger als Männer.
Die Gründe dafür sind vielfältig – geringere Bezahlung von „typisch weiblichen“ Berufen, die Übernahme der Verantwortung für Familie und Beruf und die damit oftmals verbundene Reduzierung der Arbeitszeit und die „Gläserne Decke“ in Unternehmen, an die Frauen immer noch stoßen, wenn sie in Führungsstellen streben.

Karte gegen Sexismus

„Themen wie Führen in Teilzeit oder Teleheimarbeit sind immer noch nicht in den Köpfen so verankert, obwohl gerade heutzutage mit dem Einsatz moderner Medien die relativ freie Einteilung der Arbeitszeit selbstverständlich sein sollte“, so Britta Costecki.
Die Karte gegen Sexismus im Alltag widmet sich der Kultur des Miteinanders. Schaut man bewusst zu diesem Thema in unsere Gesellschaft, die Medien und die öffentliche Darstellung von Frauenbildern gibt der Ansatz der Rollenzuschreibung arg zu denken. Der Kartentext sagt es ebenso deutlich wie nachdenklich: „Unbeschreiblich weiblich trifft haarsträubend dämlich.“
Britta Costecki: „Die Karten bringen die Ungleichheiten sprachlich auf den Punkt: Wir würden uns freuen, wenn sie weiträumig eingesetzt und die Rückseiten für die persönlichen Appelle genutzt werden. Gerne können diese auch mit eigenen Eindrücken und Forderungen an die Gleichstellungsstelle geleitet werden.“ Die vier Kartenmotive sind bei der Gleichstellungsstelle erhältlich, Tel. 0208 825-2050, E-Mail: gleichstellungsstelle@oberhausen.de.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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