Erfreulicher Kurs

Die Industrie zeigt sich beinahe durchgehend zufrieden mit den konjunkturellen Aussichten.	         Foto: Jörg Vorholt
  • Die Industrie zeigt sich beinahe durchgehend zufrieden mit den konjunkturellen Aussichten. Foto: Jörg Vorholt
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Die Konjunktur im Bezirk der IHK zu Essen mit den Städten Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen befindet sich auf erfreulichem Kurs. Jedes dritte Unternehmen bewertet die aktuelle Lage mit dem Prädikat „gut“.
Damit stieg der Anteil im Vergleich zum Herbst um satte elf Prozentpunkte an. Nur neun Prozent der befragten Betriebe sind derzeit unzufrieden. Das ist das Ergebnis der Konjunkturbefragung der Industrie- und Handelskammer zu Essen. Es fließt in den 90. Ruhrlagebericht der fünf Ruhrgebiets-IHKs ein.
„Gerade die Industrie bildet einen Pfeiler der Konjunktur. Weniger als vier Prozent der befragten Unternehmen sind mit der Lage unzufrieden. Das ist ein historischer Tiefpunkt, der die gute Lage in der Produktion deutlich macht“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Gerald Püchel.
Beim Blick in die Zukunft zeichnet sich insgesamt ein positiver Trend ab: Der Anteil der Unternehmen, die optimistisch ins Jahr starten, verdoppelt sich auf nunmehr 20 Prozent.
Gleichzeitig ist der Anteil der Pessimisten deutlich auf 22 Prozent zurückgegangen. 59 Prozent der Unternehmen rechnen mit einem gleichbleibenden Verlauf. Die Inlandsnachfrage bleibt bei den Betrieben nach wie vor das Sorgenkind Nummer Eins.
An zweiter Stelle rangieren die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen knapp vor den Energie- und Rohstoffkosten als Risiko für das eigene Geschäft.
Nachdem der Export im Herbst noch eine Verschnaufpause eingelegt hat, zieht er nun wieder an. 2012 wurde rund die Hälfte des Industrieumsatzes in der MEO-Region im Ausland erwirtschaftet.
Der Anteil der Industriebetriebe mit steigenden Auslandsbestellungen wuchs um 12 Prozentpunkte auf derzeit 28 Prozent deutlich an. Der Anteil von Betrieben mit rückläufigen Aufträgen stieg dagegen nur noch leicht auf 39 Prozent.
Die Zukunftsaussichten stimmen ebenfalls zuversichtlich: „35 Prozent der befragten Exportunternehmen gehen von einem wachsenden Auslandsgeschäft aus. Das bedeutet weiteren Rückenwind für die wirtschaftliche Entwicklung in unserer Region“, zeigt sich Dr. Püchel gut gelaunt. Schließlich ging zugleich der Anteil von Unternehmen mit ungünstigeren Prognosen auf 21 Prozent zurück.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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