Folgen des Klimawandels erfordern effektive Handlungskonzepte

Unwetter mit Starkregen und Überschwemmungen beherrschen die Berichterstattung der Medien - nicht nur in Oberhausen. Erhebliche Schäden wurden an öffentlichen und privaten Gebäuden verursacht, in Süddeutschland gab es mehrereTote. Mit steigenden Temperaturen hat sich in den letzten Jahrzehnten die Gefahr solcher extremer Wetterereignisse global generell erhöht. Durch den fortschreitenden Klimawandel wird sich dieser Trend fortsetzen und verstärken. Auch wir in Deutschland slnd betroffen. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, müssen Klimaschutzmaßnahmen verstärkt werden, Klimaanpassungen sind dringend notwendig. In Oberhausen solten auf der Grundlage von Szenarien bzw. Prognosen Verbesserungsmaßnahmen hinsichtlich des Stadtklimas angestrebt werden. Ziel der Bemühungen muss es sein, die Folgen der Klimaänderungen in der Stadt und für die Stadt abzumildern.
Folgende Punkte sind dabei wichtig:
Grundsätzlich sollten im Hinblick auf die Vorbildrolle der Stadt die Regenwasserbewirtschaftung und der Überflutungsschutz stärker in der Stadtplanung, der Straßen- und Brückenplanung sowie der Hochbauplanung Berücksichtigung finden.
Hochwasserangepasste Gebäudeplanung im privaten und öffentlichen Bereich (Sicherung von Kellerschächten, Verlagerung von empfindlichen Einrichtungen wie Stromverteiler aus dem Kellerbereich) ist dringend nötig.
Türen und Fenster sollten besser vor Überflutung geschützt werden.
Versickerung von Niederschlägen und Entsiegelung sollte mehr gefördert werden. Bei allen Investitionen sollten die derzeit herrschenden und die zu erwartenden Klimaänderungen berücksichtigt werden.
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Schon jetzt sind die Folgen des Klimawandels für Millionen von Menschen spürbar. Klimaschutz und Energiewende werden ohne Energiesparen nicht funktionieren. Klimaschutz und Energiewende sind zentrale Themen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Es ist zu begrüßen, dass die Stadt Oberhausen 2013 einen Leitfaden "Klimaschutz und Klimaanpassung in der Bauleitplanung" veröffentlicht hat. Gut ist auch, dass es einen eigenen Fachbereich "Klimaschutz" innerhalb der Stadtverwaltung gibt.
Auf dem Hintergrund der aktuellen Unwetter gibt es dringenden Handlungsbedarf: Was wird getan, um bestehende Konzepte auf der Grundlage neuer Daten und Prognosen zu aktualisieren und die jetzigen und zukünftigen Folgen des Klimawandels für Mensch und Natur in allen Lebensbereichen zu berücksichtigen? Wie kann die Stadtbevölkerung besser informiert und vor Schäden durch Unwetter effektiver geschützt werden?

Autor:

Cornelia Schiemanowski aus Oberhausen

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