Bundesliga-Novum wegen Schalke

Alessandro Schöpf (l.) und Schalke waren Donnerstagabend gegen Schachtar Donezk chancenlos. | Foto: Gerd Kaemper
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Der 23. Spieltag steht in der Fußball-Bundesliga vor der Tür. Während Leverkusen ab sofort drei Spiele ohne Trainer Roger Schmidt auskommen muss, kippt auf Schalke vor dem besonderen Auswärtsspiel in Frankfurt die Stimmung.

Am Sonntag gastiert der S04 in Frankfurt, das nur zwei Punkte vor dem Relegationsplatz steht und aus den vergangenen 20 Pflichtspielen nur drei Siege einfahren konnte! Aber: Zuletzt verlor die Eintracht daheim ein Spiel gegen Schalke vor fast genau sechs Jahren. Außerdem ist bei den Königsblauen seit Donnerstagabend die Stimmung schlecht.

Hohn und Spott für Schalke nach Donezk-Pleite

0:3 verlor das Team von Trainer André Breitenreiter gegen Schachtar Donezk und musste deswegen schon in der Zwischenrunde der Europa League die internationalen Segel streichen, nachdem das Hinspiel in der Ukraine vor einer Woche 0:0 ausgegangen war. Dabei zeigte der S04 am gestrigen Abend die schlechteste Saisonleistung, indem es sich sehr ideenlos, mit wenig Tempo und vielen haarsträubenden Fehlern dem enttäuschten Publikum präsentierte. Die Zuschauer dankten es zur Halbzeit (0:1) mit ein paar Pfiffen. Nach dem 0:2 (63.) verließen Viele das Stadion, ehe das 0:3 (77.) sogar höhnisch applaudiert wurde und nach dem Schlusspfiff es noch mehr Pfiffe gab. Zu allem Überfluss zog sich Leon Goretzka bereits in der ersten Halbzeit eine Schultereckgelenksprengung zu und wird zwischen einem und drei Monaten ausfallen. Für Schalke ein Schlag ins Gesicht, da der Mittelfeldspieler neben Ralf Fährmann die einzige starke Konstante in den vergangenen Monaten war. Immerhin kehrten aber die zuletzt angeschlagenen Max Meyer und Eric Maxim Choupo-Moting am Freitag zurück ins Lauftraining und könnten somit am Sonntag wieder zum Kader zählen.

Bundesliga-Novum beim Spiel Frankfurt gegen Schalke

Der Sonntag wartet mit einem Bundesliga-Novum auf. Weil wegen der bisher vier Europa League-Teilnehmer (neben Schalke noch Dortmund, Leverkusen und Augsburg) vier Spiele am Sonntag stattfinden und diese aus Wettbewerbsgründen aufgeteilt werden, findet erstmals in der Bundesliga-Historie ein Spiel um 19.30 Uhr statt. Das Heimspiel der Frankfurter ist also frühestens um 21.15 Uhr beendet!

BVB setzt sich locker in Porto durch

Borussia Dortmund beendete hingegen den Traum vom FC Porto, die 0:2-Niederlage aus dem Hinspiel noch zu drehen, mit einer zwar durchschnittlichen, aber völlig ausreichenden Leistung. Am Donnerstag erzielte Pierre-Emerick Aubameyang bereits nach 23 Minuten den einzigen Treffer in Portugal. Zwar stand der BVB-Stürmer bei seinem Abschluss, den Porto-Torwart Iker Casillas noch entscheidend ins eigene Tor ablenkte, im Abseits. Doch auch so wirkten die Gastgeber in 90 Minuten nicht gefährlich genug, um den Tabellenzweiten der Bundesliga ins Wanken zu bringen.

Lässt Thomas Tuchel gegen Hoffenheim rotieren?

Daher konnte sich Trainer Thomas Tuchel auch erlauben, bereits zur Halbzeit seinen Kapitän Mats Hummels sowie seinen Mittelfeldstrategen Ilkay Gündogan früh auszuwechseln, um sie zu schonen. Lukasz Piszczek, der wegen einer Muskelverhärtung zuschauen musste, könnte Sonntag gegen Hoffenheim (17.30 Uhr) wieder in den Kader stoßen. Für ihn spielte am Donnerstag Matthias Ginter. Dagegen wird Sokratis noch länger fehlen. Der Innenverteidiger zog sich bereits am vergangenen Wochenende in Leverkusen einen Muskelfaserriss zu und wird noch zwei Wochen verletzt ausfallen. Für ihn kommen Sven Bender oder Neven Subotic als Ersatz infrage.

Hoffenheim gewann zuletzt 2013 in Dortmund

Da der BVB 15 Punkte Vorsprung auf Rang drei hat, könnte Tuchel gegen die TSG ordentlich rotieren lassen. Vorsicht ist dennoch geboten. Zwar konnte Hoffenheim von den bisherigen 15 Duellen nur vier gewinnen. Doch die beiden vergangenen Spiele endeten beide 1:1-Unentschieden und der Tabellenvorletzte aus Sinsheim hat unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann vier Punkte aus zwei Spielen ergattern können.

Fünf Spiele Sperre für Roger Schmidt

Während Tuchel am Sonntag auch Anweisungen direkt am Spielfeldrand geben kann, ist Levekusens Trainer Roger Schmidt zum Zuschauen verdammt. Nach dem unrühmlichen Platz-Verweis am vergangenen Wochenende wurde Schmidt nun vom DFB für fünf Spiele gesperrt und zu 10.000 Euro Strafe verdonnert. Immerhin: Zwei der fünf Spiele wurde zur Bewährung für die nächsten eineinhalb Jahre ausgesetzt, so dass Leverkusen nur drei Bundesligaspiele auf seinen Trainer verzichten muss. Die Strafe besagt, dass Schmidt während des Spiels nicht den Innenraum und sowohl 30 Minuten vor als auch 30 Minuten nach dem Spiel die Kabine seiner Mannschaft nicht betreten darf. Hat das Fernbleiben des Trainers Einfluss beim Auswärtsspiel am Sonntag (17.30 Uhr) in Mainz?

Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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