Junge Motorrad-Fahrerinnen lassen Reifen glühen und Kinder strahlen

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Aktion für den guten Zweck von "Heels on Wheels"

Zwei junge hübsche Mädels auf schnellen Motorrädern - das ist ein durchaus sehenswertes Bild! Doch Katharina Sondermann und Irene Seidler machen nicht nur optisch was her, wenn sie mit ihren Maschinen unterwegs sind, die beiden Frauen haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Leidenschaft mit der guten Sache zu verbinden. Als "Heels on Wheels" sind sie unterwegs und beteiligen sich an unterschiedlichen Aktionen, auch in Kooperation mit dem SKFM Velbert/Heiligenhaus wurde schon ein Projekt umgesetzt.

Nun machen sich die 30-jährige Velberterin Katharina und die 29-jährige Irene aus Neuss gemeinsam mit sechs weiteren Motorradfahrern am 8. Juli auf eine Reise zum Nordkap. "Dann heißt es zehn lange Tage, neun kurze Nächte und acht unerschrockene Helden", so die Velberterin. "Das Besondere ist, dass wir für jeden gefahrenen Kilometer Geld sammeln, um es an die Kinderschutzambulanz Kaarst zu spenden." Insgesamt 7.000 Kilometer werden sie jeweils zurücklegen, zwölf bis 14 Stunden täglich sitzen sie auf den Maschinen und werden dabei durch sämtliche Temperaturzonen fahren. "Unsere Kosten für Unterkünfte und Sprit tragen wir natürlich selber, so dass das Geld der Spender auch wirklich ohne Abzüge bei den Kindern ankommt."

Bunte Truppe freut sich auf eine abenteuerliche Fahrt

Auf die schöne Landschaft, die Begegnungen mit den Menschen und natürlich den Fahrtwind freuen sie sich alle schon. "Es ist toll, dass wir so eine bunte Truppe sind. Ich bin zuversichtlich, dass es eine fantastische Reise wird", sagt Seidler, die als Applikationsingenieurin tätig ist. Zu den weiteren Reisenden gehören Tony, 29 Jahre alter Schreinermonteur aus der Schweiz, der ebenfalls 29-jährige Dominic, der in Düsseldorf als Dachdecker arbeitet, Schlosser Stefan, 38 Jahre alt und aus Sachsen Anhalt, Peter, 41-jähriger Polizist aus Fulda, sowie Thorsten, der mit seinen 42 Jahren als Objektleiter bei einer Gebäudereinigung tätig ist, außerdem auch Speditionskaufmann Stephan, 53 Jahre alt. "Sie alle sind durch unsere Facebook-Seite oder vorherige ,Heels on Wheels'-Aktionen auf uns aufmerksam geworden. Und klar - wer Spaß am gemeinsamen Motorradfahren hat, sich für die gute Sache einsetzen möchte und ein bisschen Mut mitbringt - den nehmen wir doch gerne mit!" Das bedeute letztendlich natürlich auch eine größere Spendensumme.

2015 gab es eine Tour nach Venedig

Nicht das erste Mal sammeln die Freundinnen auf diese Art und Weise Geld für den guten Zweck. "Im Jahr 2015 haben wir eine Tour nach Venedig gemacht. Dabei kamen 2.777 Euro zusammen", sagt Sondermann, die sich nach wie vor über Unterstützer und Sponsoren freut. "Unter dem Motto ,Mit Vollgas für die gute Sache' waren wir unterwegs." Im Dezember 2016 hieß es außerdem "Heels on Wheels GO CAMBODIA" und so ging es - wie der Name es schon erahnen lässt - mit den flotten Zweirädern durch Kambodscha. "Das war eine groß organisierte Aktion mit zwölf Teilnehmern, bei der am Ende 55.000 Euro zusammen gekommen sind, von denen wir 5.899 Euro eingefahren haben."

Solche Reisen seien immer sehr abenteuerlich und oft auch mit verschiedensten Überraschungen verbunden. "Es fängt schon damit an, dass man nur wenig an Gepäck mitnehmen kann. Weder lässt sich exorbitant viel auf einem Motorrad unterbringen, noch benötigen wir viel", so die Tagespflegemutter aus Velbert. "Eine Zahnbürste und ein paar Kleidungsstücke zum Wechseln. Mehr nicht!" Übernachtet wird auf günstigen Campingplätzen oder es wird im Freien gecampt. "Einen Gas-Kocher haben wir dabei." Außerdem haben alle acht Teilnehmer die Patenschaft für ein Stofftier übernommen, das mit auf Reisen kommt. "Sie werden bei der Spendenübergabe gemeinsam mit Briefen und Fotos von den unterschiedlichsten Orten, an denen wir halten, an neun Kinder der Kinderambulanz überreicht", so Sondermann. "Wir möchten ihnen damit Mut machen!"

Wer möchte helfen? Spender gesucht!

Wer die Aktion unterstützen oder mehr erfahren möchte, kann sich unter info@heels-on-wheels.de oder über Facebook (www.facebook.de/HeelsOnWheelsNRW) melden. "Natürlich freuen wir uns auch über Gesamtspenden, die nicht unbedingt an die gefahrenen Kilometer gebunden sind." Die Spender bekommen Fotos, Videos und Berichte, außerdem ist eine Echtzeitverfolgung via GPRS möglich. "Spendenquittungen werden auf Wunsch auch ausgestellt."

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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