Förderbescheid für Hallenfreibad Höntrop - Schließung dauert an

Nach dem Brand wurde das Hallenbad bis auf Weiteres geschlossen. | Foto: Archiv
  • Nach dem Brand wurde das Hallenbad bis auf Weiteres geschlossen.
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Rechtzeitig zum Nikolaustag ist für die Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop ein großer Wunsch in Erfüllung gegangen: Die Aktion Mensch wird das Zukunftsprojekt "Inklusives Hallenfreibad Höntrop" mit einem Zuschuss unterstützen.

Wie schon berichtet, konnten die Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop das an der TH Köln angesiedelte "Kompetenzzentrum Soziale Innovation durch Inklusion" als Partner und Berater für die Entwicklung eines Inklusions-Konzeptes für das Höntroper Hallenfreibad gewinnen.
Damit dieses Konzept so praxistauglich wie möglich ausfällt, werden die Wissenschaftler aus Köln dieses nicht in einem stillen Kämmerlein erarbeiten. Vielmehr wünschen sich die Freundinnen und Freunde einen regen Austausch zwischen dem Kompetenzzentrum und den örtlichen Akteuren. Dazu wird zurzeit für den 14. Januar nächsten Jahres ein Workshop vorbereitet, der alle an dem Thema Interessierten und fachlich Beteiligten an einen Tisch bringen möchte. Durch die jetzt vorliegende Förderzusage der Aktion Mensch steht der Durchführung des Workshops nichts mehr im Wege.
Im Rahmen des Workshops sollen insbesondere Menschen zu Wort kommen, die ganz besondere Bedürfnisse an Schwimmbäder herantragen, egal ob diese von Handicaps herrühren oder anders begründet sind. So sollen etwa Fragen diskutiert werden wie: Welchen Anforderungen sollte ein Schwimmbad genügen, wenn es in besonderer Weise inklusiv sein will? Welche Personen und Gruppen sehen sich gehindert, ein Schwimmbad aufzusuchen und wodurch? Was könnte anders oder besser gemacht werden, damit ein Schwimmbad für Alle entsteht – und wo sind diesem Bemühen Grenzen gesetzt? Einzelpersonen wie Verbände, die Lust haben, am 14. Januar an dem Workshop der Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop teilzunehmen, können sich unter der E-Mail-Adresse info@schwimmeninhoentrop.de an den Verein wenden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Besonderer Aufwand für notwendige Assistenz- oder Mobilitätsdienste einzelner Teilnehmer kann erstattet werden.
In Bochum engagieren sich seit Jahrzehnten viele Menschen ehrenamtlich oder beruflich für Teilhabe, Gleichberechtigung und Inklusion.

Infos
- Nachdem das Hallenfreibad Höntrop aufgrund eines Brandes aktuell immer noch geschlossen ist, gibt es bislang keinen genauen Termin zur Wiedereröffnung. So wurden erhebliche Mängel am Zustand der Holzbalkenkonstruktion des Daches festgestellt. Diese müssen nun zunächst durch umfangreiche statische, chemische und biologische Untersuchungen abgeklärt werden. Infos Im Zuge von routinemäßigen Kontrolluntersuchungen wurden Schäden am Dach des Hallenfreibades Höntrop entdeckt, die nach stellenweiser Öffnung des Daches als derart gravierend eingeschätzt werden, dass das Hallenfreibad bis auf Weiteres aus Sicherheitsgründen gesperrt wird.
- Mit weiteren umfangreichen statischen Untersuchungen am gesamten Hallendach wurde in dieser Woche begonnen. Zeitgleich werden chemisch/biologische Untersuchungen am Holz der Dachkonstruktion durchgeführt. Die Ergebnisse aus diesen Untersuchungen liegen voraussichtlich Mitte Januar vor.
- Aufgrund der Sperrung des Bades können die brandschadenbedingten Restarbeiten vorerst nicht abgeschlossen werden. Zu diesen zählen: Die derzeit laufenden Arbeiten an den Lüftungskanälen, die Instandsetzungsarbeiten an der Schwimmbadtechnik (Verrohrung), die Erneuerung der Filterfüllungen der Wasseraufbereitung und der Einbau der Decken im Schwimmeisteraufsichtsraum und den Nebenräumen.
- Abschließend sind die Becken zu entleeren und anschließend die Becken und Beckenumgänge zu reinigen. Nach der Wiederbefüllung und Inbetriebnahme der Lüftungsanlage und der Wasseraufbereitung muss dann noch die Probenahme und Auswertung der Proben durch das Gesundheitsamt erfolgen.
- Für die genannten Arbeiten bis zur Wiederbefüllung war mit Blick auf die Feiertage ein Zeitrahmen bis etwa Mitte Januar vorgesehen, so dass dann die Probenahme durchgeführt werden könnte. Bei Auswertezeiten von circa zwei Wochen wäre eine Wiedereröffnung somit etwa Anfang Februar möglich gewesen. Dieser Zeitplan wird durch die Sperrung der Schwimmhallen nicht mehr einzuhalten sein.

Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

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