KOLUMNE: Neuer Monat, ganz viel Neues

Am Donnerstag begann nicht nur der bereits achte Monat des Jahres, sondern mit dem 1. August sind auch viele Neuerungen in Kraft getreten.

Am meisten diskutiert wird der nun verbriefte Rechtsanspruch auf Betreuung in einer Kita oder bei einer Tagesmutter für Kleinstkinder. Der Bedarf wird bundesweit auf 780 000 Plätze geschätzt. Da wartet eine finanzielle und organisatorische Herkulesaufgabe.
Eltern, die sich in Eigenregie um ihre Kleinkinder kümmern, können künftig ein Betreuungsgeld in Anspruch nehmen. Es beträgt 100 Euro pro Monat, ab 2014 dann 150 Euro.

Von weit weniger großer Tragweite ist die Tatsache, dass es seit Donnerstag erlaubt ist, bei den Fahrradbeleuchtungen auf den guten alten Dynamo zu verzichten. Lichtquellen mit Batterien oder Akkus sind als Ersatz zulässig.

Dann noch etwas, was man nicht verstehen muss: Von säumigen Krankenversicherten werden künftig niedrigere Zinsen für Beitragsschulden verlangt. Wer trägt wohl die Kosten?

Was gibt es sonst noch? Gerichtskosten werden auf jeden Fall steigen, für 20000 Gerüstbauer im Land gibt es nun einen vorgeschriebenen Mindestlohn, Apotheken erhalten für Bereitschaftsdienste in der Nacht mehr Geld, und (zu allerletzt und was jeden betrifft) die Bankgeschäfte werden komplizierter. Experten sagen: sie werden vereinheitlicht.
Nach Ablauf einer Übergangsfrist geht ohne IBAN (International Bank Account Number) und SEPA (Single Europe Payments Area) nichts mehr.

Wenn Sie jetzt noch Fragen zu Risiken und Nebenwirkungen dieser Neuerungen haben, wenden sie sich vertrauensvoll an ihren zuständigen Parlamentarier.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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