Verfehlter Frühstart beim Plakatieren für die Messe-Kredit-Lobby?

Von der Parkseite her erleben wir hier Grugahalle und den Verbindungsgang zu den Messegebäuden noch völlig frei von blauen Pro-Messe-Kredit-Plakaten.
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Kleiner Faux-Pas oder großer Fehlpaß ?

Diese Frage stellen sich viele EssenerInnen, nachdem bereits am letzten Wochenende hunderte Laternenpfähle und Ampelmasten mit den blauen Plakaten der Messe-Kredit-Lobby vollgehängt wurden. Erstaunlicherweise wird auf diesen pro-Messe-Plakaten auch gar nicht dafür geworben, dass die Stadt Essen der Messe GmbH neben den jährlichen Zuschüssen von 13,5 Mio € auch noch einen 123 Mio-€-Kredit gewähren soll. Stattdessen wir lesen bloß die Worte : Für unsere Messe Jobs Stadt. Dabei steht doch weder die Schließung der städtischen Messe Gesellschaft, noch die Entlassung von MessemitarbeiterInnen beim Bürgerentscheid am 19. Januar 2014 zur Entscheidung an. Entschieden wird beim "Ja!" nur über das Aussetzen einer städtischen Kreditvergabe in Höhe von 123 Mio € an die Messe.

Blaue Messe-Kredit-Plakate werfen viele Fragen auf

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Verwundert reagiert das Bündnis „Messe-Umbau nicht um jeden Preis“ auf die Plakatierung der Pro-Messe-Lobby um OB Reinhard Paß. Dazu erklärt Prof Wilfried Breyvogel, Vertretungsberechtigter des Bürgerbegehrens:

„Regeln sind eigentlich für alle gleich und insbesondere unser Oberbürgermeister sollte sich an die Regeln der Stadt halten. Das Wahlamt hat die Plakatierung ab dem 10 Dezember erlaubt und nicht vorher. Da ist es schon ausgesprochen merkwürdig, wenn ausgerechnet das Bündnis „Pro Messe“ sich nicht an diese Regeln hält und auch über die Presse verlauten lässt vom 7. Dezember an Plakate aufzuhängen.. Darf der OB und sein Bündnis in dieser Stadt schalten und walten, wie es möchte? Davon gehen wir eigentlich nicht aus, aber wenn es um die Messe geht, kann man sich da nicht so sicher sein. Fair Play gehört offensichtlich nicht zu den Stärken der Messe-Lobby, die sich bezüglich der Plakatierung so benimmt, als gehöre ihr die Stadt. Hinzu kommt, dass die Messe-Plakate auch in der Fußgängerzone der Innenstadt (Limbecker Straße) hängen, auf der die Plakatierung strikt verboten ist. Hier fordern wir das Wahlamt auf, diese umgehend abhängen zu lassen oder ansonsten die dafür üblichen Ordnungsgelder zu verhängen. Am Geld mangelt es ja bekanntlich nicht beim Messe Bündnis.
Der Auftakt der Messe-Lobby hält sich also keinesfalls an die Regeln des Fair-Play Wir fordern das Wahlamt, das zuständig für die Plakatierung ist auf, dieser wilden Plakatierung Einhalt zu gebieten und gleiche Regeln für alle durchzusetzen.“

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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