LK Bürgerreporter
Das Mitsingen im Laufe meines Lebens

Als Kind wurde im Kindergarten viel gesungen. Das war besonders bei Kindergeburtstagen besonders schön.
Ebenso erfreulich war das Singen auf Wanderungen mit meinen Eltern rund um die Berge Jenas. Auch in all den von mir besuchten Ferienlagern gehörte das Singen zum Lageralltag – bis auf das letzte „Jugendlager“, welches ich auf Usedom erleben durfte.
Eine ganze Zeit war ich im Schulchor und erinnere mich noch sehr gern an die zahlreichen Auftritte.

Danach wurde es sehr dünn mit dem Singen. Weder in der eigenen Familie noch an der Arbeit oder innerhalb der Partei war das Singen angesagt oder gar gewollt.
Immer wieder habe ich es angesprochen und hätte gern eine Veranstaltung mit einem Lied begonnen oder abgeschlossen – doch nein, das wurde nicht gewollt.

Zu meinem jährlichen Adventsnachmittag gab ich anfänglich Liedertexte auf Zetteln aus, bevor ich die Texte per Beamer an die Leinwand projizierte. Das Mitsingen war anfangs gar nicht so wenig, hat aber in den letzten Jahren sehr abgenommen, so dass ich im vergangenen Jahr regelrecht erstaunt war, wie wenige der etwa 30 Gekommenen mitsangen.
Das fiel mir deshalb besonders auf, weil zu meinem Adventsnachmittag im Friedrichrodaer AWO-Alten-und-Pflegeheim alle Gekommenen leidenschaftlich mitsangen, so dass dies allein eine schon eine reine Freude war. Geht das wahrlich nur bei den „Alten“?

Reduziert sich das Singen heutzutage allein auf Chöre und in Kirchgesängen?
Ist das nicht ein Armutszeugnis?
Oder sehe ich das etwa falsch?

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Alpen

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