Mein ehemahliger Wohnsitz

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So schnell kann es einen gehen, aus einer vertrauten (22)J. Gegend heraus gerissen zu werden!!

Hier die Geschichte und Entstehung des Rüdesheimerplatz

Der Rüdesheimer Platz wurde um 1905 von Georg Haberland unter ästhetischen Aspekten und angeregt durch die reformerischen Ideen aus der englischen Architektur geplant. Um einen einheitlichen und trotzdem einen individuellen Charakter der Bebauung zu erhalten, hat er für die Fassaden einen einzigen Architekten, Paul Jatzow, verpflichtet, während die Geschosse durch weitere Architekten geplant wurden. Georg Haberland war der Investor und Geschäftsführer der Terrain-Gesellschaft Berlin-Südwesten, Sohn von Salomon Haberland, Mitglied der Wilmersdorfer Gemeindeverwaltung und Berliner Stadtverordneter. Die Wohnsiedlung gilt als vorbildliche Frühform aufgelockerter Bauweise im Grünen. So prägen die um 1910 im englischen Landhausstil errichteten Wohnhäuser den gesamten Stadtplatz durch ihre Fassaden, Giebel und auch die Vorgärten, die sogenannten „Gartenterrassen“.
Brunnenanlage auf dem Rüdesheimer Platz (Ausschnitt: Siegfried, der Rosslenker)

Die Grünanlage liegt etwas tiefer und ist durch den alten Baumbestand und die Blumenrabatten eine kleine Oase inmitten der Großstadt. Zur Rüdesheimer Straße hin befindet sich der Siegfriedbrunnen. Die 1911 von Emil Cauer d.J. entworfene Brunnenanlage wird in ihrer Mitte von Siegfried, dem Rosslenker überragt. Flankiert ist er von zwei Skulpturen: zur Rechten von einer Weinkönigin, oft auch als allegorische Figur der Mosel bezeichnet, zur Linken von einer männlichen Skulptur – auch als Vater Rhein beschrieben. Am östlichen Ende, zur Ahrweilerstraße hin, schließt seit Ende der 1970er Jahre ein Kinderspielplatz die Grünanlage ab.

Das gesamte Gebiet wurde 1988 als „Geschützter Baubereich mit Gartendenkmal“ festgesetzt.[1]

Zur Eröffnung des U-Bahnhofs Rüdesheimer Platz, gebaut 1911–1913 von Wilhelm Leitgebel, wurde die neu entstandene „Gartenterrassenstadt“ den Stadtvätern von Charlottenburg präsentiert.

Am 18. Mai 2006 wurde ein neues „Café Achteck“ auf dem Rüdesheimer Platz eingeweiht. Es wurde aus Resten des ehemaligen Pissoirs auf dem Goslarer Platz – mit neuen rekonstruierten Teilen und mit moderner Ausstattung versehen – von der Firma Wall AG wieder neu aufgebaut.[2] (Lage)

Autor:

Almuth von Huelsen aus Alpen

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