Alpener Leichtathleten erneut in den Alpen unterwegs

Skyrunner Viktor Walter
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Der Trainer der Viktoria-Leichtathleten, Viktor Walter, hat bereits in den letzten Jahren mehrmals auf sich aufmerksam gemacht, in dem er zahlreiche schwierige Bergläufe in den Alpen erfolgreich gemeistert hat, so z. B. den Marathon in Graubünden, in Zermatt und am Jungfraumassiv oder den Zugspitzlauf. Dieses Jahr stand für den ambitionierten Sportler eine besondere Herausforderung auf dem Programm: Skyrunning, eine besonders schwere Mischform aus Berglauf und Bergsteigen. Und nicht nur einer sollte gelaufen werden, sondern gleich zwei!

Start des ersten Wettkampfes war in Premana am Comersee; eine Distanz von 32 km und 2600 Hm im Aufstieg und 2200 Hm im Abstieg war zu bewältigen. Viktor Walter ging als einziger Deutscher mit 500 Athleten aus vielen Ländern, so z. B. aus Spanien, Italien, Mexiko, Andorra und Österreich an den Start. Die Strecke war äußerst anspruchsvoll, so dass nicht verwundert, dass ca. 1/3 der Starter nicht ins Ziel gekommen sind.

Die Altersklasse Ü50 war mit 70 Sportlern vertreten, die erkennen mussten, dass die Jugend auf den extremen Abstiegspassagen alles riskierte und letztendlich vorbei lief. Viktor Walter wurde auf einer Abstiegspassage bei Kilometer 16 zu Fall gebracht und zog sich Verletzungen in der Schulter und Adduktoren zu. Hiernach fiel er vom 80. Platz auf den 279. Platz zurück und wurde in seiner Altersklasse 28. Dennoch zog Viktor Walter – auch vor dem Hintergrund, dass die besten Skyrunner der Welt vertreten waren - persönlich eine positive Bilanz.

Kurze Zeit später dann der zweite Skymarathon. Ort des Geschehens: Südtirol. Dieser Höhenmarathon am Fuße der Ortler-Cevedale-Gruppe führt an der Südseite der Ultner Berge (1351m) den Bonacossa-Steig entlang bis zur Bordolona di Sotto Alm (1806 m), also von Südtirol nach Trentino. Die Strecke führt über weitgehend unberührte alpine Landschaft und hat eine Gesamtlänge von 41,6 km - auf durchschnittlich ca. 2000 Metern über NN. Der gesamt zu bewältigende Höhenunterschied im Aufstieg beträgt 2.700 Hm, beim Abstieg sind es 2.245 Hm. Da gesundheitlich etwas angeschlagen, riskierte Viktor Walter nichts und wurde 14. von 30 in der Klasse Ü50 und 77. im Gesamtklassement.

Eine halbe Stunde nach dem Zieleinlauf ging es mit dem Auto weiter. Ziel war nach fast 4stündiger Fahrt die Rifugio Chiavenna in der Lombardei. Gemeinsam mit Hans und Marius Wöscher, Winfried Vensky, Rudi Kurpiers und Johann Walter sollte dann am nächsten Tag der Pizzo Stella (3163 Hm) bestiegen werden. Leider wurde die Gruppe kurz vor dem Gipfel wegen Schneesturm und Nebel zum Umkehren gezwungen. An den Folgetagen wurden dann jedoch noch der Pizzo Ledü und der Monte Legnone bestiegen.

Autor:

Dietmar Paul aus Alpen

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