Datteln/Olfen: Lippe wird wieder naturnaher Fluss

Beim Baubeginn (v.l.): Olfens Bürgermeister Wilhelm Sendermann, Stefan Hager (RAG), Dr. Uli Paetzel (Lippeverband), Halterns Bürgermeister Bodo Klimpel, Nicole Büsing (Landschaftsagentur Plus), Dr. Emanuel Grün (Lippeverband), Dattelns Bürgermeister Andre Dora, Uta Schneider (Regionale 2016). | Foto: privat
  • Beim Baubeginn (v.l.): Olfens Bürgermeister Wilhelm Sendermann, Stefan Hager (RAG), Dr. Uli Paetzel (Lippeverband), Halterns Bürgermeister Bodo Klimpel, Nicole Büsing (Landschaftsagentur Plus), Dr. Emanuel Grün (Lippeverband), Dattelns Bürgermeister Andre Dora, Uta Schneider (Regionale 2016).
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Das Großprojekt zur Lippe-Renaturierung bei Haus Vogelsang startet jetzt durch: Nachdem 2016 bereits ein erster, kleinerer Bauabschnitt auf dem linken Lippe-Ufer gegenüber vom Freizeitpark Eversum realisiert wurde, läuft jetzt der große zweite Bauabschnitt auf 28 Hektar Fläche und über fünf Kilometer Flussstrecke an. Mit Landesmitteln von rund 15 Millionen Euro sorgt der Lippeverband für eine ökologische Entwicklung von Fluss und Aue.

Lippeverbands-Chef Dr. Uli Paetzel und der Halterner Bürgermeister und Verbandsratsvorsitzende Bodo Klimpel hatten sich ebenso zum offiziellen Baustart eingefunden wie die Stadtspitzen von Datteln und Olfen, Vertreter von RAG, NRW-Umweltministerium, Regionale 2016 und Landschaftsagentur Plus. Sie alle leisten ihren Beitrag zum Gelingen des Renaturierungsprojektes. "Stück für Stück entwickelt sich die Lippe als längster Fluss in Nordrhein-Westfalen wieder zu einem naturnahen Gewässer und wird dann sicherlich der schönste Fluss in unserem Bundesland sein", so Dr. Uli Paetzel.
Ungefähr zwischen Vogelsangweg und Buschkamp auf der Datteln-Ahsener Seite und dem Krähenbusch auf der Olfener Seite der Lippe liegt das Areal, das sich in den nächsten zwei Jahren entscheidend verändern wird. Die Lippe wird hier auf rund 1000 Metern Länge flacher und breiter. Die Aue beiderseits des Flusses wird abschnittsweise tiefer gelegt, so dass sie bei hohen Wasserständen häufiger überflutet werden kann und wechselfeuchte Gebiete entstehen. Dazu bewegt der Lippeverband allein im noch folgenden Bauabschnitt 350.000 Kubikmeter Boden. Hinzu kommen weitere 65.000 Kubikmeter durch eine Baumaßnahme der RAG, die im gleichen Baufeld stattfindet und ebenfalls der Renaturierung dient.
Durch die Renaturierung entstehen auch kleine Inseln im Fluss. Ein Experiment ist der künftige "Lippestrand" in zwei Uferabschnitten. Sandige Ufer an bestimmten Stellen gehören für einen natürlichen Flachlandfluss zum ganz normalen Zustand. Hier soll ausprobiert werden, ob die Natur sich diese Bereiche zurückerobern kann.
Während der bis Frühjahr 2019 laufenden Bauzeit bietet der "Baubotanische Steg" nördlich der Lippe in Eversum den besten Blick auf das Baufeld.

Exkursion für Bürger am 13. Mai

Am Samstag, 13. Mai, findet um 11 und 14 Uhr eine Baustellen-Exkursion statt. Start ist auf Haus Vogelsang (Zufahrt über Schauwinkelweg und Vogelsangweg in Datteln-Ahsen). Die Teilnahme ist kostenlos, Teilnehmer benötigen dafür lediglich ein eigenes Fahrrad - und eine Anmeldung unter Tel. 0201/104-3166 oder per Mail an veranstaltungen@eglv.de.

Autor:

Lokalkompass Ostvest aus Datteln

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