Zankapfel Benderstraße

Kein Platz für fahrende Autos: Zweite-Reihe-Parken gehört in der Benderstraße zum Alltag. | Foto: Siegel
  • Kein Platz für fahrende Autos: Zweite-Reihe-Parken gehört in der Benderstraße zum Alltag.
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Die IHK hat in den vergangenen Monaten Kaufleute und Kunden zur Situation in Gerresheim befragt. Ergebnis: Die Benderstraße "boomt", aber über ihre Zukunft herrscht große Uneinigkeit.

„Die Zufriedenheit mit den Gerresheimer Einkaufsstandorten Benderstraße, Kölner/Neusser Tor und Heyestraße fällt sehr unterschiedlich aus“, so IHK-Stadtteilmarketingexperte Sven Schulte. Befragt hatte die IHK dazu von Mai bis Juli 200 Geschäftsleute und 750 Kunden. In Schulnoten ausgedrückt würden die Unternehmer der Benderstraßedanach als Gesamtbewertung eine 2,2, dem Kölner/Neusser Tor eine 2,6 und der Heyestraße eine 3,6 geben.

„Während es um den Standort Benderstraße und rund um das Kölner/Neusser Tor also gut bestellt ist, besteht vor allem in der Heyestraße Handlungsbedarf“, so Schulte weiter, „denn 60 Prozent der befragten Unternehmer sind davon überzeugt, dass sich die Rahmenbedingungen rund um die Straße verschlechtert haben. Hier müssen wir auf der Grundlage der Befragungsergebnisse gemeinsam mit den Unternehmern vor Ort nach Wegen suchen, um die Situation zu verbessern.“

Gefragt hat die IHK die Kaufleute und Kunden auch nach ihrer Meinung zum möglichen Umbau der Benderstraße. „72 Prozent der Gewerbetreibenden und 66 Prozent der Kunden lehnen danach den Umbau in der geplanten Form ab - das ist für uns ein klares Votum“, erklärte IHK-Geschäftsführer Dr. Ulrich Biedendorf, Leiter der Abteilung Handel, Dienstleistungen, Regionalwirtschaft und Verkehr.

Die Befragung habe aber deutlich gemacht, dass die bisherige Diskussion häufig an den eigentlichen Sorgen und Bedenken der Menschen vor Ort vorbeiziele. Denn bisher sei vor allem die Parksituation und das Halten in der zweiten Reihe thematisiert worden, während viele Unternehmer und Kunden auch andere Bedenken angemeldet hätten.

„Sie fürchten vor allem eine langanhaltende Baustellensituation“, so Biedendorf. „Darüber hinaus halten sie den Standort für intakt und erwarten durch einen Umbau keine nachhaltige Verbesserung.“ Die eventuelle Verschlechterung der Parkplatzsituation sei hingegen nur ein Aspekt.

Biedendorfs abschließende Forderung: „Wenn die Politik an ihren bisherigen Umbauplänen für die Benderstraße festhalten will, wird sie für diese und die daraus erwachsenden Vorteile noch intensiver werben müssen.“

Autor:

Mark Zeller aus Duisburg

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