Beratung zum Thema Kinder und Medikamente
Tag der Apotheke am 7. Juni

Persönliche und qualifizierte Beratung in der Apotheke: Für Kinder und Eltern ganz besonders wichtig. | Foto: ABDA
  • Persönliche und qualifizierte Beratung in der Apotheke: Für Kinder und Eltern ganz besonders wichtig.
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Düsseldorf.  Der „Tag der Apotheke“ am 7. Juni steht in diesem Jahr unter dem Motto „Richtige Medikation für Kinder“. „An diesem Aktionstag werden wir unsere Patienten verstärkt über die qualifizierten Beratungsleistungen der Vor-Ort-Apotheken im Bereich der Kindermedikation informieren“, so Thomas Vogel, Pressesprecher der Apotheker in Düsseldorf. Falsche Dosierungen sind ein häufiger Fehler bei der medikamentösen Behandlung von Säuglingen und Kindern. Wenn sich Eltern beispielsweise nicht an die vom Arzt verschriebene Menge halten und ihrem Kind das Medikament in einer zu niedrigen Dosierung geben, kann die Wirkung des Medikaments durch die geringere Dosis ausbleiben – mit unabsehbaren Folgen für die Gesundheit des Kindes. Neben der korrekten Dosierung kommt es auch auf den richtigen Zeitpunkt und die ausreichende Dauer der Einnahme an. Manche Medikamente müssen vor den Mahlzeiten genommen werden, um ihre Wirkung optimal zu entfalten, andere während oder nach dem Essen. Müssen Tabletten oder Kapseln eingenommen werden, sollten Eltern darauf achten, ob diese zerkleinert werden dürfen. Auch das Vermischen mit Lebensmitteln kann problematisch sein. Eine persönliche Beratung in der Apotheke ist in jedem Einzelfall sinnvoll, empfiehlt Thomas Vogel.

Falsche Dosierungen

Vorsicht geboten ist auch bei ätherischen Stoffen wie Menthol, Pfefferminzoder Eukalyptusöl in Salben oder Balsam. Sie können bei Babys oder Kindern mit Asthma gefährliche Atemnot auslösen. Wenn industriell hergestellte Fertigarzneimittel für die Behandlung von Kleinkindern
und Säuglingen nicht verfügbar sind, kann der Apotheker vor Ort selbst ein Medikament gemäß der ärztlichen Verordnung herstellen, das in Zusammensetzung und Wirkstärke genau auf die Bedürfnisse des jeweiligen „kleinen“ Patienten zugeschnitten ist.
Mit der Herstellung dieser sogenannten Rezepturen leisten wohnortnahe Apotheken einen unverzichtbaren Beitrag zur Arzneimittelversorgung. Vogel: „Zeitnah patientenindividuell Salben, Kapseln, Zäpfchen oder Säfte anfertigen – das geht nur in der Apotheke vor Ort. Gerne verraten Apotheker auch Tipps und Tricks, damit Kinder ihre Medizin richtig und gerne einnehmen. So wird gerne das genaue Abmessen von Arzneisäften mit der Einwegspritze demonstriert. Vogel: „Viele Kinder finden es spannend,
wenn ihre Eltern ihnen einen Arzneisaft mit einer Einwegspritze – natürlich ohne Nadel – in den Mund spritzen. Sie nehmen die Medizin dann leichter ein und die Dosierung stimmt genau.“

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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