Jochen A. Rotthaus – Der Abschied tut weh

Als Anfang 2014 Jochen A. Rotthaus von der TSG 1899 Hoffenheim zur Düsseldorfer EG wechselte, wurde diese Personalie viel diskutiert. „Wir sind doch kein Hoffenheim!“, aber auch „Mit Rotthaus kann es nur besser werden.“ Das Fanlager des achtmaligen Deutschen Meisters war doch arg gespalten.
Wer sich die Mühe gemacht hat, den Werdegang des gebürtigen Esseners einmal genauer unter die Lupe zu nehmen, konnte sehr schnell erkennen, dass der neue Geschäftsführer ein Mann der Kontinuität ist und in seiner Karriere schon einiges bewegt hat.
Neben der Aufgabe als Geschäftsführer der DEG hatte er noch eine weitere Aufgabe vor der Brust. Das DEL Winter Game im Januar 2015 in der ESPRITarena. Es sollte ein weiterer Meilenstein in der DEG-Geschichte und in der Vita von Jochen A. Rotthaus werden. Und dieses ist auch eindrucksvoll eingetreten. Finanziell dürfte das Winter Game der DEG gut getan haben und sportlich war es, wie wir alle miterleben durften, die berühmte Initialzündung für eine überaus erfolgreiche Saison.

Was läge also näher, als diese Erfolge zu nutzen und gestärkt in die Zukunft zu blicken? Doch leider kommt es im Sport häufig anders, als man vermuten mag. Die letzten Tage haben dies eindrucksvoll bewiesen. Trainer und Ärzte-Ikonen verlassen urplötzlich ihre Vereine. Leider ereilt auch die Düsseldorfer EG ein ähnliches Schicksal. Geschäftsführer Jochen A. Rotthaus verlässt die DEG nach nur einem Jahr. Und es wurde und wird viel über die Gründe spekuliert.

Die letzte Saison war geprägt von einer engen Zusammenarbeit zwischen dem DEG-Fanprojekt und dem Geschäftsführer der DEG. Grund genug, sich persönlich zu bedanken und zu verabschieden. Dabei gab der Mann, der mit Fanschal auf der Osttribüne das neue DEG-Gefühl inhaliert hat, Einblick in seine Gemütslage.

Jochen Rotthaus ist ein Mann des Fußballs, der die DEG und das Eishockey in Düsseldorf lieben gelernt hat und dem der Abschied von der Brehmstraße alles andere als leicht fällt, auch wenn der Entschluss von ihm selbst kommt. Dass der Champions-League – Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen angeklopft hat zeigt, dass seine Arbeit auch in ganz hohen Fußballkreisen geschätzt wird. Und Hand auf´s Herz: Wer kann von sich behaupten, einem solchen Lockruf auf Dauer zu widerstehen? Die Art und Weise, wie jetzt über denjenigen geurteilt wird, der der DEG wieder einen Stellenwert in Düsseldorf und in Eishockey-Deutschland gegeben hat ist ein ums andere Mal mehr als verwunderlich. Die Tatsache, dass Jochen A. Rotthaus wieder zurück ins Fußballgeschäft geht hat nichts mit verfehlten oder nicht erreichten Marketingzielen zu tun, sondern ist das Ergebnis langer und reiflicher Überlegungen, die am Ende zu diesem Ergebnis geführt haben. Er hat bei der DEG in diesem einen Jahr vielleicht mehr bewegt, als man sich momentan vorstellen kann. Was die Zukunft bringt, wird sich zeigen – für die DEG und Jochen Rotthaus.

Fest steht, Jochen A. Rotthaus wird auch in Zukunft - wie im Übrigen auch schon in der Vergangenheit – DEG-Fan sein und bleiben und mit seiner Familie die DEG verfolgen und besuchen.

Wir sagen Danke Jochen Rotthaus, für die geleistete Arbeit in der abgelaufenen Saison und wünschen für die Zukunft viel Erfolg und Alles Gute

Autor:

Andreas Vavaßeur aus Düsseldorf

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