Meisterliches

So rollte der Fußball in der Kreisliga

Auch gegen den Verfolger FC Kray II zeigte der FC Kettwig keine Blöße, siegte nun schon zum 26.ten Mal in dieser Saison. Aber auch die Mintarder hielten sich kurz vor dem mit Spannung erwarteten Derby mit dem Meister schadlos. Immer noch zittern müssen die FSVler, die nach einem Zwischenhoch wieder verloren.

FC Kettwig 08 – FC Kray II 4:2

Im ersten von zwei Spitzenspielen setzte sich der FC letztlich mit 4:2 durch. Vom Anpfiff an war es eine schnelle und rassige Partie, die Gastgeber drückten, die Gäste waren nicht gewillt, klein bei zu geben. So spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab. Folgerichtig ging es mit dem torlosen Unentschieden in die Kabinen. Nach der Pause legte das Match sogar noch zu, denn nun kam das bisher fehlende Salz in die Suppe. Nach einem Konter des FC Kray parierte Steffen Nass zunächst, war aber beim Nachschuss machtlos. Kettwig antwortete mit wütenden Angriffen, in der 61. Minute fiel der hochverdiente Ausgleich. Markus Dymala war gelegt worden, verwandelte den fälligen Strafstoß selbst, höchst souverän. Kalusche trat einen Freistoß nach innen, Philipp Klink köpfte einen Verteidiger an, der ins eigene Tor traf. Doch dieses 2:1 war noch nicht die Entscheidung, zehn Minuten vor dem Ende glichen die Gäste nach einem Freistoß zum 2:2 aus. In der Schlussphase demonstrierte der FC Kettwig jedoch seine Klasse. Nach einer Ecke donnerte Philipp Klink das Leder zum 3:2 in die Maschen. Den Schlusspunkt setzte Markus Dymala, drehte sich geschickt um den Gegner und schob am Torwart vorbei ins lange Eck. Mit diesem 4:2 endete eines der besten Spiele seit langem. Jetzt kommt es zum interessanten Vergleich mit den Mintarder Himmelsstürmern, die sich den zweiten Platz direkt hinter dem FC ergattert haben.

DJK Mintard – Yurdum Spor 7:1

Da würfelte Trainer Andreas Lüttenberg sein Team kräftig durcheinander, so fand sich Mintards etatmäßiger Abwehrchef Thomas Cvetkovic plötzlich auf der Mittelstürmerposition wieder – mit Jonas Dießner und Stefan von der Heiden fehlten beide etatmäßigen Stürmer, mit Lucas Lüttenberg, Jeff Kurzhals und nach einem rüden Foul eines Spieler von Yurdumspor in der 30. Minute an Nico Busch das zentrale Mittelfeld. Gründe genug für einen Ausrutscher, aber schon in der 13. Minute fiel wie in den vergangenen Spielen erzielte Nico Busch ein frühes 1:0, dem „Mittelstürmer“ Cvetkovic in der 23. Minute 2:0 folgen ließ. Zwar erzielte der Gast mit einem strammen Schuss den Anschlusstreffer, aber der eingewechselte Robert Pobisch stellte den alten Abstand wieder her.
Nach einer Stunde hatte Victor Fild seine Erfolgserlebnisse, als er zwischen der 65. und 83. Minute mit seinen drei Treffern die Gäste fast im Alleingang „abschoss“. Pascal Eichholz hatte mit einem Fernschuss auf 6:1 erhöht. Alles in allem sahen die Fans bei herrlichem Pfingstwetter trotz der vielen Umstellungen einen sehr ansprechenden Auftritt der Blau-Weißen, denen der zweite Tabellenplatz nun definitiv nicht mehr zu nehmen ist. Einziger Wermutstropfen: Mit dieser Punktzahl und mit dieser Platzierung wäre man in der vergangenen Saison in die Bezirksliga aufgestiegen! Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, einen Vorgeschmack auf zukünftige Ligen könnte das Topmatch der Kreisliga bieten, wenn Mintard zum Aufsteiger FC Kettwig 08 reist.

VfL Kupferdreh - FSV Kettwig 4:1

Wird es noch einmal eng für den FSV? Zwei Spieltage vor Ende der Saison haben die Ruhrtal-Kicker zwar immer noch fünf Punkte Vorsprung vor dem Abstieg, könnten aber, zumindest theoretisch, noch von drei Teams abgefangen werden: Steele und Niederbonsfeld teilten die Punkte, Rellinghausen gewann. In Kupferdreh führte der Gastgeber nach einem Doppelschlag in der 9. und 13. Minute früh, dieses Resultat hatte auch beim Seitenwechsel Bestand. Trainer Frank Littmann brachte Boris Bovermann für Julian Gerstenberg, doch der angestrebte Anschlusstreffer fiel nicht. Im Gegenteil, mit einem weiteren Doppelschlag gerieten die Kettwiger nach gut einer Stunde hoffungslos ins Hintertreffen. Jetzt kamen Timo Werner und Carsten Stränger für Patrick Ryg und Stefan Lössner ins Match, Kapitän Robin Littmann markierte in der 75. Minute wenigstens noch den Ehrentreffer. Entsprechend betrübt waren die Gesichter nach dem Abpfiff, während Kupferdreh, wie schon beim Pokalspiel, jubelte. Dass beim FSV die Moral dennoch stimmt, ist jetzt ganz wichtig. Denn nun geht es nach Bredeney. Dort muss gepunktet werden, damit man nicht allzu ängstlich auf das Geschehen auf den anderen Plätzen schielen muss. Doch vor Gastgeber Fortuna ist man gewarnt, im Hinspiel gab es eine 0:3 Klatsche.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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