Rot-Weiss am Rande der Niederlage

DJK Mintard im Niederrheinpokal

Um Haaresbreite hätte die Mülheimer Ruhraue die Sensation erlebt! Der Tabellenführer der A-Jugendniederrheinliga und somit designierte Bundesligist Rot-Weiss Essen wäre beinahe in Mintard aus dem Niederrheinpokal ausgeschieden. Die von ihrem Trainer Dirk Kaltenpoth taktisch gut eingestellten DJKler machten die Räume eng und starteten durchdachte Gegenangriffe. Ein Klassenunterschied war nicht zu sehen, erst nach einer halben Stunde erzielten die Gäste ihre Führung. Jetzt hatten die zahlreichen Zuschauer Bedenken, Blau-Weiß schien sturmreif geschossen. Doch weit gefehlt, denn sofort machten die Hausherren Druck und hatten bis zur Pause zwei gute Gelegenheiten. Auch im zweiten Durchgang bekam Rot-Weiss das Spiel überhaupt nicht in den Griff, nach einem Torwartfehler konnte Nico Krause ausgleichen. Als Enes Tas in der 74. Minute gar zum 2:1 für Mintard traf, wehte schon ein Hauch von Mega-Sensation durch die Ruhrauen. Doch neun Minuten vor Ende der regulären Spielzeit gelang den Gästen der Ausgleich. In der Verlängerung sah man beiden Mannschaften den Kräfteverschleiß an, ein Elfmeterschießen musste entscheiden. Mintard hatte die große Chance, der fünfte Schütze hätte zum Sieg treffen können, doch Millimeter fehlten. RWE glich aus, besiegelte mit dem siebten Schuss das Mintarder Pokalaus. Trainer Dirk Kaltenpoth konnte stolz auf seine Jungs sein: „Die Mannschaft ist in diesen 120 Minuten über sich hinausgewachsen und hatte den scheinbar übermächtigen Gegner am Rande einer Niederlage!“