So rollte der Fußball in der Kreisliga

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Das war ein Spieltag nach Maß! Alle drei Teams konnten siegen. Ein Pflichtsieg des Tabellenführers, ein völlig irres Topmatch mit sensationellem Schlusspunkt, ein verdienter Sieg im Abstiegskampf, unsere Fußballer gehen mit viel Selbstvertrauen in die kurze Feiertagspause. Vielleicht hat der Osterhase ja für die DJK Mintard noch ein besonders dickes Ei – das Erreichen des Niederrheinpokals - versteckt?

SC Werden-Heidhausen II - FC Kettwig 08 0:5

Wichtige Punkte mitgenommen, gleichzeitig durch Mintarder Schützenhilfe vielleicht schon entscheidend abgesetzt, die 08er waren froh. Kurzfristig war man ins Werdener Löwental umgezogen, eine große Besucherschar wollte diesen Vergleich sehen. Spielertrainer Markus Dymala lobte hinterher die junge Heidhauser Reserve: „Endlich wieder einmal ein Gegner, der mitspielen wollte und nicht jeden Ball in die Botanik geknallt hat!“ Besonders die sechs ehemaligen Heidhauser in Reihen des FC waren motiviert. Allen voran sprühte Sandy Müller gegen seinen alten Club nur so vor Einsatzfreude und machte sein wohl bestes Saisonspiel. Zwei Treffer und zwei Vorarbeiten, Müller war obenauf. Höhepunkt war sicherlich sein Kracher aus fast 30 Metern, der in der 84. Minute an die Latte krachte und vom Kopf des SC-Keepers in die Maschen sprang. Die 1:0 Pausenführung hatte Markus Dymala in der Minute erzielt, danach wurden die Gastgeber mutiger und zwangen Steffen Nass im Tor zu zwei gewagten Paraden. Das 2:0 in der 52. Minute durch Wolfgang Dymala klärte die Kräfteverhältnisse, Bruder Markus und Sandy Müller erhöhten auf 4:0. Letztlich waren alle froh, in einer fairen Begegnung brauchte Schiedsrichter Kost keine einzige Karte zücken. Nach dem Schlusspfiff riss der Vorstand die Arme hoch: „Die Krayer haben verloren. Ein dicker Dank an die Mintarder!“

FC Kray II - DJK Mintard 3:4

In einer hochdramatischen Begegnung bezwang das Team aus Mintard den starken Gastgeber aus Kray mit 4:3 Toren. Zwei Spitzenmannschaften der Kreisliga A boten erfrischenden, offensiven und technisch guten Fußball. Pascal Eichholz marschierte in der 19. Minute durch und legte den Ball mustergültig auf Lucas Lüttenberg, der den Ball zum 1:0 ins Netz legte. Der Gastgeber glich in der 22. Minute wieder aus.
Beide Teams begeisterten in der Folgezeit mit gefährlichen Angriffen. Mintard kam besser aus der Kabine und erspielte sich einige gute Möglichkeiten. Es folgte ein Doppelschlag, in der 66. Minute schob Nico Rüth nach mustergültiger Flanke von Eichholz zum 2:1 ein. Nur eine Zeigerumdrehung später brachte Jonas Dießner den Ball zum 3:1 im Kasten unter. Die Krayer steckten nicht auf und erhöhten den Druck extrem, waren die dominierende Mannschaft. Mintard hatte kaum einmal Zeit um Luft zu holen, denn ein Angriff der Platzherren folgte dem nächsten. Verdientermaßen fiel in der 79. Minute der Anschlusstreffer und drei Minuten später sogar der Ausgleich. Die Mintarder Abwehr wankte, hielt aber, allen voran der sichere Keeper Sebastian Ullisch. In der Nachspielzeit ging Eichholz zum wiederholten Mal auf und davon, bediente den mitgelaufenen Nico Rüth, der zum 4:3 einköpfte. Der Last-Minute-Sieg war perfekt, dem Jubel keine Grenzen gesetzt! Bis auf zwei Zähler ist die DJK nun an den Tabellenzweiten heran gerutscht. Zudem war dieser Sieg eine gelungene Generalprobe für den nächsten Auftritt in der KrayArena, wenn die DJK mit dem Bezirksligisten SC Werden-Heidhausen um den Platz im Niederrheinpokal streitet.

FSV Kettwig – SV Burgaltendorf II 2:0

Frank Littmann hatte es fast schon wie ein Mantra wiederholt: „Die Truppe will, ist fit, spielt gut, jetzt muss nur noch der Knoten platzen.“ Ist passiert! Gegen den Vierten SV Burgaltendorf II sprang ein 2:0 Erfolg heraus, der so richtig gut tat. Ohne Wenn und Aber: der Sieg war verdient, denn die Gäste hatten über die gesamte Spielzeit keine zwingende Torchance. Trotz einiger Ausfälle stand der FSV sicher, ließ nichts zu, startete einige durchdachte Konter. In der 33. Minute trat Patrick Ryg einen Freistoß scharf nach innen, der A-Jugendliche Johannes Flatow bekam irgendwie den Kopf an den Ball, der zum 1:0 in die Maschen sauste. Auch im zweiten Durchgang bot sich dasselbe Bild. Während Burgaltendorf einfach nicht durchkam und trotz verstärktem Druck nicht gefährlich wurde, spielten die Kettwiger richtig clever. Das einzige, was fehlte, war der zweite, erlösende Treffer. Ein toller Konter brachte in der 85. Minute die Entscheidung, der bärenstarke Tim Stiefken eilte auf und davon, lupfte das Leder aus rund 35 Metern über den verdutzten Torwart, das Spielgerät sprang fröhlich ins Netz. Der Sieg war in trockenen Tüchern, leider kühlte ein frustrierter SVAler noch sein Mütchen an Christian Kehrmann, der minutenlang behandelt werden musste. Dann war Schluss, der Jubel groß. Trainer Littmann frohlockte: „Nun gehen wir gutgelaunt in die Osterpause!“

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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