Kommentar: Einsamkeit im Sport

Einsamkeit kann, besonders im Alter, hart treffen. Wohl auch deswegen suchen viele Menschen, gerade sonntags, das Bad in der Menge, zum Beispiel bei der Partie SC Werden-Heidhausen gegen TuS Holsterhausen. Doch man kann auch bei einem gut besuchten Fußballspiel recht einsam sein. Ziemlich allein auf weiter Flur stand zum Beispiel SC-Keeper Jan Ilg, der durchaus ein Könner ist. Dies aber nicht zeigen durfte, da der Gast aus Holsterhausen nicht auf sein Tor schoss. Oder der Unparteiische dieser Bezirksligapartie. Der Mann in Gelb traf recht einsame Entscheidungen, die niemand so richtig nachvollziehen konnte. Grobes Foulspiel, an der Grenze zur Tätlichkeit? Da beließ es der offensichtlich auf „pädagogische“ Bestrafungen geeichte Schiedsrichter mit Gelb, das sich anschließende aufbrausende Meckern der übel gefoulten SCler wurde konsequent, aber wenig verhältnisgemäß mit Rot bestraft. Oder der gegnerische Trainer, der den Nicht-Auftritt seiner Truppe mit den Worten kommentierte: „Wir haben sehr gut mitgehalten!“ Auch ein einsamer Mensch, denn so hatte das außer ihm keiner gesehen. Doch als dann zehn Minuten vor dem Abpfiff am Volkswald der große Regen kam und alle Zuschauer wie auf ein Kommando unters Vordach flüchteten, sich dicht gedrängt fast schon stapelten? Da war keiner mehr einsam!

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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