Jules Verne bekommt einen eigenen Stammtisch

Stefan Marniok lädt zum Jules-Verne-Stammtisch ein. Auch die "Nautilus", die Clubzeitschrift des Jules-Verne-Clubs, wird er vorstellen. | Foto: Marniok
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Der „Vater“ der Science-Fiction und des Steampunk ist nach über 100 Jahren immer noch aktuell – und beliebt: Am 28. Juni (Freitag) wird um 19 Uhr der erste Stammtisch des Jules-Verne-Clubs im Marples in der alten Mühle, Roßbachstraße 34, eröffnet.

„Wir wollen in lockerer Runde plaudern und uns austauschen. Die Mitglieder des Jules-Verne-Clubs sollen sich untereinander kennenlernen, aber auch Fans und Interessierte, die nicht im JVC sind, sind willkommen“, kündigt Stefan Marniok an, der den Stammtisch für den Club ins Leben gerufen hat. Der Stammtisch in Dortmund wird der erste sein, weitere in Göttingen, Berlin und Erlangen werden folgen.

„Zum Auftakt werde ich in einem kurzen Vortrag erläutern, warum Jules Verne als Vater der Science-Fiction und des Steampunk, eine Art Retrofuturismus aus der Sicht des 19. Jahrhunderts, gilt“, beschreibt Marniok. Andere Themen sollen folgen. „Mal sehen, was die Besucher so wünschen“, so der 52-Jährige. Das Marples lernte er durch eine Jules-Verne-Veranstaltung kennen. „Im April habe ich dort eine Lesung von Vernes Roman ‚20.000 Meilen unter den Meeren‘ mit Drei-Gänge-Menü besucht“, beschreibt er.

Jules-Verne-Fan ist Marniok schon lange. „Meine erste Begegnung mit Verne hatte ich mit etwa sechs Jahren mit dem Hörspiel Die Kinder des Kapitän Grant. Es folgten weitere Hörspiele und Verfilmungen. Mit zwölf Jahren habe ich die ersten Romane und die erste Biografie gelesen. Besonders imponiert hat mir, dass Verne scheinbar in die Zukunft sehen konnte. Heute weiß ich, dass seine Schilderungen schon damals auf Tatsachen basierten“, erzählt er.

„Das Besondere an den Geschichten von Jules Verne ist, dass wir aus heutiger Sicht erforschen können, wie man sich damals die Zukunft vorgestellt hat“, findet Marniok. „Vieles ist eingetroffen, aber mit Unterschieden.“ Das passe auch gut zu Steampunk. „Das Gefühl, die Atmosphäre passen gut zu Verne.“

Verne ist nicht nur der Erfinder der Science-Fiction, wie Marniok erklärt. „Er hat sehr viele Romane verfasst, die eher der Abenteuerliteratur zuzuordnen sind.“ Über 60 Bücher hat er verfasst, „aber Zeit seines Lebens mehr Geld mit seinen Theaterstücken verdient“, so der Ibbenbürener. Beliebt geblieben ist Verne über die Jahrzehnte immer: „Es gibt über 200 Verfilmungen, dazu eine Unmenge an Hörspielen und Comics.“

Marniok ist dem JVC 2004 beigetreten. Der 2000 gegründete Club hat derzeit über 110 Mitglieder im In- und Ausland. Zweimal im Jahr erscheint die Clubzeitschrift Nautilus.

Beim Stammtisch bezahlt jeder seinen Verzehr selbst. Um Reservierung unter stefan.marniok@gmx.de wird gebeten. Infos zum Club gibt es auch unter www.jules-verne-club.de.

Stefan Marniok lädt zum Jules-Verne-Stammtisch ein. Auch die "Nautilus", die Clubzeitschrift des Jules-Verne-Clubs, wird er vorstellen. | Foto: Marniok
Das Logo des Jules-Verne-Clubs. | Foto: Jules-Verne-Club
Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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