„Late-Night-Shopping“ im Dorf Neukirchen

9. Februar 2012
dorf neukirchen, 47506 Neukirchen-Vluyn

Mütter- und Familienzentrum auch nachts gefragt

Dass der Second-Hand-Laden des Mütter- und Familienzentrums e. V. auf der Hochstraße im Dorf Neukirchen variable Öffnungszeiten hat, ist vielen bekannt. Das rührt daher, dass die Mitarbeiterinnen den Laden ehrenamtlich führen und leider nur begrenzt zu bestimmten Zeiten das Geschäft tagsüber öffnen können. Sei es, weil die Damen noch Hauptberufen nachgehen oder sich zu Hause um die eigenen Kinder kümmern müssen.

Und was ist nachts? Nachts hätte man doch wunderbar Zeit, sein Geschäft zu öffnen! Die Kinder schlafen und auch viele Menschen hätten jenseits von Mitternacht frei, um Geld auszugeben. Einige Läden in anderen Einkaufsmetropolen bieten ja mittlerweile „Late-Night-Shopping“ an, was hier und da von den Kunden sehr begrüßt wird.

Auch das Mütter- und Familienzentrum sollte sich überlegen, ob es nicht kundenfreundlicher wäre, seine Öffnungszeiten zusätzlich auf die Nachtstunden auszuweiten.

Ein ganz besonders impertinenter Kunde meinte nämlich sich in der Nacht zu Donnerstag Zutritt zum Second-Hand-Laden verschaffen zu müssen, in dem er die Eingangstüre aushebelte.

Der Ganove wurde durch aufmerksame Nachbarn der tollen Dorfgemeinschaft bei seiner vermeintlichen Late-Night-Shopping-Tour gestört und verließ den Tatort in Richtung Kinderspielplatz, offensichtlich ohne „Einkäufe“.
Nun muss man natürlich auch den Hintergrund für ein solches Verhalten erfragen! Vielleicht ist der Schurke just in dieser Stunde Vater geworden und hat für seinen Sprössling nichts zum anziehen?

Oder er arbeitet den ganzen Tag und hat nur nachts Zeit, in Ruhe Sachen für seine Kinder einzukaufen? Oder ist er ein Schlafwandler und ist nicht Herr seiner selbst?

Vielleicht ist er aber auch –wie so andere Einbrecher- auf hochwertige Elektrogeräte, Wertsachen und Geld aus gewesen?

Dann wäre er aber ein ziemlich dummer Krimineller. Die Second-Hand-Läden mit Mobilfunk-, und Elektrogeräten findet man woanders. Die Ausbeute hätte sich hier z. B. lediglich auf folgendes belaufen: Gebrauchte Babystrampler, Schnullerketten oder gar ein Ratgeber zur Schwangerschaftsgymnastik.

Autor:

Thomas Stralka aus Neukirchen-Vluyn

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