Rund ums Thema Wasser: Tag der offenen Tür am 3. Juni in Sundern

Am Sonntag, 3. Juni, laden der Ruhrverband, die Stadtwerke Sundern und die Sorpesee GmbH zum gemeinsamen „Tag der offenen Tür“ in Sundern ein. Dann präsentieren die „Wasser-Spezialisten“ mit der Sorpetalsperre, dem Wasserwerk Langscheid sowie der Kläranlage Reigern gleich drei Orte, an denen Besucher das Element Wasser auf ganz besondere Art und Wiese wahrnehmen können.

„Wir möchten den ganzen Wasserkreislauf abbilden“, erklärte Markus Rüdel, Presssprecher des Ruhrverbandes. So werden z.B. an der Sorpetalsperre Führungen angeboten, bei denen es tief ins Innere des Staudamms geht. Das Team des Ruhrverbands informiert über die Vielfalt von Aufgaben, Funktionsweise und Nutzen der Talsperre. „Wir werden die Besucher am nördlichen Bereich der Seebühne empfangen, dann geht´s in den Stollen, über die Sohle und am Kraftwerk wieder ´raus“, erläutert Joseph Thüsing, Betriebsgruppenleiter Sorpetalsperre, die rund einstündigen Führungen, bei denen auch ein etwa 20-minütiger Film gezeigt wird. Start ist etwa halbstündlich, pro Führung können 15 bis 30 Personen teilnehmen.
Im Wasserwerk Sundern-Langscheid werden Wasserwerksführungen angeboten, bei denen auch die Trinkwasseraufbereitungstechnik besichtigt werden kann. „Das Wasserwerk hat eine hochmoderne Aufbereitungstechnik, wir haben hier ultrafiltriertes Wasser“, erklärte Jürgen Schwarberg. „Es ist schön, dass wir das Wasserwerk der breiten Öffentlichkeit vorstellen können“, freut er sich. Die Führungen dauern etwa eine Stunde, es werden 12 Führungen mit 15 bis 20 Personen angeboten.
Auch die Kläranlage in Reigern, die für die Trinkwasserversorgung und Abwwässerentsorgung zuständig ist, öffnet ihre Türen. „Damit schließt sich der Kreislauf“, erklärt Markus Rüdel. Mit Hilfe von rund 30 Mio. Bakterien werden die Abwässer gereinigt. „Das sind die günstigsten Mitarbeiter des Ruhrverbands“ so Rüdel mit einem Augenzwinkern. Das gewonnene Klärgas wird in einem Blockheizkraftwerk verwertet.„Wir haben eine vernünftige Städtehygiene geschaffen. Die Krankheiten durch Wasser sind seit 100 Jahren ausgerottet.“
Beim „Tag der offenen Tür“ gibt es aber nicht nur Informationen, sondern auch ein buntes Programm mit viel Unterhaltung für große und kleine Besucher. „Am Sorpedamm wird ein Kinder-Indianerdorf aufgebaut“, kündigte Martin Levermann (Sorpesee GmbH) an, außerdem ist „Cowboy John“ mit von der Party, und Kinderschminken und Spiele werden auch angeboten.
Der Forstbetrieb bietet für Kinder Führungen zum Thema Wald und Wasser sowie Experimente für Kinder an. Arne Heck, Förster des Ruhrverbandes, wird bei einem Spaziergang (ca. 15 Minuten) durch den Wald zeigen, was nach einem Regenschauer passiert und wie das Wasser den Weg durch den Wald in die Sorpe findet.
Auch UNICEF wird mit einem Informationsstand vertreten sein. „780 Mio. Menschen weltweit sind ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser“, machte Peter Meinke deutlich. „Wir wollen den Leuten zeigen, dass der moderne Standard, den sie hier sehen, nicht selbstverständlich ist.“ Das Ziel der bundesweiten Kampagne Unicefs ist es, Spenden einzunehmen - 500.000 Kinder sollen dauerhaft mit sauberem Trinkwasser versorgt werden. Morgen gibt es Informationen und eine Ausstellung, außerdem einen Fragebogen mit Gewinnspiel und kleinen Preisen für Kinder. Die Kinder der Grundschule Langscheid werden eine „Wasserwelle“ aus blauen Tüchern darstellen.
Außerdem haben Ruhrverband, Stadtwerke und Sorpesee GmbH ein Quiz vorbereitet: Wer an den drei Stationen die Führungen aufmerksam verfolgt, kann tolle Preise gewinnen.
Kostenloser Shuttlebus
Sorpetalsperre, Wasserwerk und Kläranlage sind am „Tag der offenen Tür“ ab 10 Uhr für Besucher geöffnet. Die letzten Führungen beginnen an allen drei Orten um 16 Uhr. Es wird ein Shuttlebus eingesetzt: Der Bus startet erstmals um 10 Uhr am Parkplatz der Sorpetalsperre und steuert um 10.15 Uhr die Kläranlage in Reigern an. Anschließend geht es zurück zur Sorpetalsperre. Die Pendelfahrten finden halbstündlich statt. Die Veranstalter bitten alle Interessierten, den kostenlosen Shuttlebus zu nutzen, da es an der Kläranlage und am Wasserwerk keine Parkflächen gibt.