60 Jahre nach der "Penne"

Das Foto entstand 2002 aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums der Klasse U II des Julius-Stursberg-Gymnasiums vor dem Eingang zum Schloss Bloemersheim. | Foto: privat
  • Das Foto entstand 2002 aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums der Klasse U II des Julius-Stursberg-Gymnasiums vor dem Eingang zum Schloss Bloemersheim.
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Im April 1952 verließen 32 junge Menschen die Schule mit der Mittleren Reife. Die Julius-Stursberg-Schule, die damals ihr Domizil noch auf der Bruchstraße im Ortsteil Neukirchen hatte, war bis zum ersten Abitur im Jahr 1957 jedoch nur ein „Progymnasium“. Wer sein Abitur machen wollte, musste damals den Schulwechsel zum Fichte-Gymnasium in Krefeld, zum Franz-Haniel-Gymnasium in Homberg oder zum Gymnasium Adolfinum in Moers vollziehen. Diese Fortsetzung des Schulbesuchs nahmen jedoch nur rund ein Drittel der Schüler wahr. Die anderen wechselten zur Höheren Handelsschule, zur Hauswirtschaftsschule oder begannen ihren weiteren Lebensweg mit einer Berufsausbildung.

Das war vor 60 Jahren. Der Jüngste aus der „Untersekunda“, der spätere Sparkassenbetriebswirt und langjährige Geschäftsführer des Werberinges Neukirchen-Vluyn, Hans W. Cremmer, hat für das kommende Wochenende ein Wiedersehen organisiert - wie schon 50 Jahre nach der „Penne“ und beim Klassenausflug nach Lübbenau im Spreewald, wo die Ehemaligen ihre Schulkameradin Armgard Gräfin zu Lynar (geborene von der Leyen) für einige Tage besuchten. Wem es zeitlich und gesundheitlich möglich war, der traf sich im Jahre 2006 zum 100-jährigen Jubiläum der Julius-Stursberg-Schule. Für Cremmer war dieses nicht alltägliche Jubiläum ein Anlass, seine ehemaligen Mitschüler zu einem Wochenende nach Neukirchen-Vluyn einzuladen. Zwölf Ehemalige sind allerdings inzwischen verstorben. So treffen sich am 30. Juni und 1. Juli 18 über 75-Jährige zunächst im Stadtcafé Nacke, um nach ersten Wiedersehensgesprächen einen Ausflug auf die Halde Norddeutschland zu machen, von deren „Haldentop“ man einen herrlichen Ausblick bis nach Holland, ins Ruhrgebiet und in die Region genießen kann. Danach geht’s in den Ortsteil Vluyn zu einem ortsgeschichtlichen Rundgang. Den Abend wollen die ehemaligen Stursbergianer in Niep verbringen, wo sicher nicht nur von alten Zeiten, sondern auch über das aktuelle Tagesgeschehen gesprochen wird. Eine musikalische „Unterbrechung“ bringt eine Darbietung des Mitschülers Walter Kaiser aus Heiligenhaus. Er wird, als langjähriger großer Förderer der Musikschule Heiligenhaus und Mitgründer des Bergischen Ensembles für Musik, den Dudelsack oder die „Sackpfeife“, ein selbstklingendes Unterbrechungs-Aerophon und das nicht einfache Spielen auf diesem Instrument, erklären. Dazu hat er drei Instrumente im Gepäck und bringt auf diesen unterschiedliche Kompositionen zu Gehör.

Nach einem hoffentlich gelungenen ersten Tag werden die meisten für die Übernachtung nach Hause fahren, andere hingegen für eine Nacht im Hotel wohnen, um sich am Sonntag zum großen Frühstücksbüfett erneut im Stadtcafé Nacke zu treffen. Nach dem Frühstück ist eine Fahrt nach Kamp-Lintfort zum Kloster Kamp vorgesehen mit anschließendem Spaziergang durch den Terrassengarten. Sollte es das Wetter erlauben und die Teilnehmer noch Lust verspüren, ist eine Fahrt zum Oermter Berg geplant, den man dann gemütlich „erklimmen“ will. Zum Abschluss ist ein Plausch im Haus Oermter Berg vorgesehen.

Autor:

Susanne Schmengler aus Duisburg

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