Zement mischen in Ruanda

hinten v. l.: Ulrike Krug und Susanne Fenger (Lions), Berd Konejung, Vanessa Glagau, Peter Grithmann, vorn: v.l. Brigitte Illbruck (Lions), Julia Waczynski, Mara Wichmann und Hanna Berkenfeld).Foto: Friedhelm Heinze
  • hinten v. l.: Ulrike Krug und Susanne Fenger (Lions), Berd Konejung, Vanessa Glagau, Peter Grithmann, vorn: v.l. Brigitte Illbruck (Lions), Julia Waczynski, Mara Wichmann und Hanna Berkenfeld).Foto: Friedhelm Heinze
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13 Jugendliche der Evangelischen Kirchengemeinde Vluyn fliegen in den Herbstferien nach Ruanda: Sie werden dort Zement mischen und Steine schleppen. Im Rahmen eines Jugendhilfsprojekts werden sie beim Bau von Gemeinderäumen in der Hauptstadt und Kirchenpartnerkreis Kigali mithelfen.

Der Lions-Club Rheurdt unterstützt das engagierte Vorhaben mit einer Spende für die Finanzierung der Reise. Für die jungen Leute geht es nach Kigali, seit 25 Jahren Partnerkirchenkreis des Kirchenkreises Moers. Die vier Jungen und neun Mädchen werden, gemeinsam in Teams, mit Jugendlichen aus Ruanda, die Außenmauern für das dortige Gemeindehaus bauen. Wenn die Zeit es zulassen wird, werden sie auch beim Decken des Daches mit anpacken. „Im Zuge der Zusammenarbeit kann ein Austausch der verschiedenen Kulturen und Lebensgewohnheiten stattfinden“, erklärt Vanessa Glagau, die Jugendleiterin der Evangelischen Kirchengemeinde in Vluyn.

Weiterhin werden die jungen Leute ein Straßenkinderprojekt vor Ort besuchen und sich mit dem Völkermord in Ruanda auseinandersetzen. Neben der vielen Arbeit wird aber auch die Besichtigung bedeutender Stätten auf dem Programm der Vluyner stehen. Die jungen Helfer haben sich im Vorfeld intensiv auf ihre Reise nach Afrika vorbereitet: Gemeinsam mit ihren Eltern besuchten sie Informationsveranstaltungen und Vorbereitungswochenenden und lernten dabei allerlei Wissenswertes über die Lebensgewohnheiten und Verhaltensweisen in Afrika.

Für die Finanzierung der Reise wurden die Jugendlichen auch selbst richtig aktiv: Sie führten im Vorfeld zahlreiche Spendenaktionen, wie eine Postkarten-Aktion oder eine Versteigerung von Dienstleistungen, durch.

Völkermord in Ruanda: Darunter werden umfangreiche Gewalttaten gefasst, die im Jahre 1994 fast eine Million Menschen das Leben kosteten. Der Hintergrund war der Konflikt zwischen den Angehörigen der Bevölkerungsstämme der Hutu und der Tutsi. In 100 Tagen töteten Angehörige der Hutu-Mehrheit in blutigen Auseinandersetzungen etwa 75 Prozent der in Ruanda lebenden Tutsti-Minderheit.

Autor:

Marjana Križnik aus Düsseldorf

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