Baskets erkämpfen Heimsieg gegen Wolfenbüttel

Die Schwelmer Baskets melden sich mit einem Heimsieg in der 2. Basketball-Bundesliga zurück. Beim hart erkämpften 84:63-Sieg vor knapp 500 Zuschauern in der Sporthalle West über die Herzöge aus Wolfenbüttel, sah es lange Zeit gar nicht gut aus. Man spürte die Unsicherheit und die fehlende Intensität durch die vielen Verletzungen. Doch ausgerechnet ein Spieler mit dem keiner gerechnet hatte, sollte einer der Schlüssel zum Sieg werden. „Jogi“ Malbeck gelang mit 17 Punkten und 10 Rebounds eine super Leistung.

Vor dem Spiel wurde in der Sporthalle West die neue Anzeigetafel eingeweiht. Die Baskets verfügen nun über eine der neusten Spielanzeigen mit LED-Technik. Zudem wurden ebenfalls neue 24-Sekunden-Uhren mit Restspielzeit über den Körben installiert. Die Schwelmer Baskets bedanken sich herzlich bei den Sponsoren „AVU“ und „Eiscafé Conti“ die uns diese Neuerung ermöglicht haben. Vielen Dank!

Zum Spiel: Im ersten Viertel gelang den Baskets wenig bis gar nichts. Es fehlten die Ideen, die Abschlüsse, die Treffsicherheit und die Verteidigung. So führten die Herzöge nach 5 Minuten bereits mit 12:4. David Bunts und „Tofer“ Speier hielten gegen Ende des Viertels die Baskets mit Einzelaktionen im Rennen. Justin Sexton, US-Amerikaner der Herzöge, war kaum zu bremsen und erzielte alleine im ersten Viertel 12 Punkte. Zum Ende des Viertels stand es aus Sicht der Baskets 13:21. Das zweite Viertel begann zwar mit zwei erfolgreichen Freiwürfen von Julius Dücker doch erneute Unsicherheiten auf Schwelmer Seite ließen die Wolfenbütteler weiter davonziehen. In der darauffolgenden Auszeit wechselte er „Jogi“ Malbeck ein. Dieser begann direkt furios und zog ein Foul nach dem anderen und schnappte sich Rebound für Rebound. Wolfenbüttel konterte mit einer guten Wurfquote aus dem Feld. Zum Ende des Viertels ließen erneut „Tofer“ Speier und David Bunts den Vorsprung schmelzen. Vo, verletzten Top-Scorer der Baskets Jason Holmes, war bis dahin gar nichts zu sehen. Zwar stand er auf dem Feld, doch man sah ihm erneut Verunsicherung und Schmerz an. Zur Halbzeit lagen die Baskets mit 33:41 zurück.

In der Halbzeitpause muss Trainer Wilder die richtigen Worte gefunden haben. Die Baskets fanden glänzend in die zweite Halbzeit und gingen mit 3ern von Jason Holmes und Julius Dücker in Führung. Keine Spur von Nervosität war mehr zu spüren und auch Jason Holmes war nun hellwach und spielte tolle Assists. Unterm Korb beherrschten nun „Tofer“ Speier und „Jogi“ Malbeck das geschehen. Schnell hatten die Baskets einen 10-Punkte Vorsprung herausgespielt. Wolfenbüttel gelang in dieser Phase kaum etwas, zu schwach war nun die Wurfquote, wobei auch die Defense der Baskets immer besser wurde. Doch gegen Ende des Viertels gelangen den Herzögen zwei schnelle 3er und es ging nur noch mit 58:52 aus Sicht der Baskets in den letzten Spielabschnitt. Im vierten Viertel dominierten die Baskets das Spiel und gaben den Ton an. Jason Holmes spielte als hätte er seine Verletzung vergessen, punktete und passte unglaublich gut. „Tofer“ Speier und auch „Jogi“ Malbeck ließen nichts mehr unter dem Korb durch und kamen beide zu guten Offensivaktionen. David Bunts leitete souverän das Spiel und konnte ebenfalls punkten. Wolfenbüttel verlor die Nerven und leistete sich zwei Technische Fouls. Erst traf es den Manager auf der Bank und dann einen Spieler auf dem Spielfeld. So brannte im letzten Viertel nichts mehr an und die Baskets konnten ihre Führung weiter ausbauen. So stand am Ende ein 84:63-Heimsieg für die Schwelmer. Top-Scorer der Partie wurde trotz Verletzung Jason Holmes, mit 21 Punkten.

„Die erste Halbzeit spiegelte unsere Trainingssituation der letzten Wochen wieder. Es dauerte eine ganze Halbzeit lang bis die Spieler sich wieder an eine Wettkampfsituation gewöhnt hatten. In der Halbzeit habe ich der Mannschaft versucht, ihr Selbstvertrauen und den Spaß am Spiel zurückzubringen. Durch eine gute Anfangsphase in der zweiten Halbzeit kamen dann auch Selbstvertrauen und dadurch auch der Spaß am Spiel zurück. Ich freue mich persönlich für „Jogi“ das er 16 Minuten lang eine perfekte Leistung gebracht hat. Aufgrund der starken 2. Halbzeit war der Sieg auch in der Höhe verdient,“ so ein zufriedener „Raffi“ Wilder.

Für die Baskets spielten:
Holmes (21/3), Malbeck (17), Bunts (16/1), Speier (14/1), Dücker (10/2), Gentgen (3), Opitz (3/1), Dohmen, Doll, Kramer, Agyapong

Für die Herzöge spielten:
Sexton (16/3), Knopke (10), Grant (10/1), Kemp (8/2), Nawrocki (5/1), Granz (5), Boone (4), Korfhage (2), Schwarz (2), Seebode (1), Jeske (dnp)

Für die Schwelmer Baskets stehen nun erneut zwei Auswärtsspiele in Folge an. Am kommenden Sonntag geht es zum Hamburger Stadtteil Wedel gegen den SC Rist. Das Spiel beginnt um 17:00 Uhr in der Sporthalle am Steinberg, Steinberg 16 in 22880 Wedel. Eine Woche später treffen die Baskets dann Samstags um 15:00 Uhr bei Alba Berlin II an.

Autor:

Marvin Eberle aus Schwelm

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