Spannend bis zuletzt

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Bombenstimmung herrschte am Samstagabend in der Sporthalle Birth als der Velberter Box-Club zum letzten Turnier der Saison den Nordhäuser SV begrüßte. Spannender hätte ein Finale nicht verlaufen können. Sechs Kämpfe mussten die Velberter gewinnen, bei einem Endstand von 13:10, wie in der Woche zuvor in Nordhausen, hätte letztlich das Los entscheiden müssen. So weit kam es aber nicht, denn die Velberter zeigten sich von ihrer starken Seite.
Den Anfang machte Dennis Makarov im Bantamgewicht (bis 56 kg), der gegen Sopha Kastriot in den Ring trat. Obwohl Makarov etwas müde schien, konnte er den Kampf letztlich mit 12:9-Punkten für sich entscheiden.
Schneller und wendiger ging es hingegen bei dem Kampf im Leichtgewicht (bis 60 kg) zu. Der erst 20-jährige Artur Bril (VBC) konnte sich von Anfang an gegen Sebastian Günther behaupten. Einig war man sich hinterher allerdings nicht über die Art des Sieges. So sahen die Zuschauer in der Halle einen Sieg nach Punkten, das abschließende Protokoll spricht allerdings von einer Aufgabe des NSV.
Klarer dafür war die Sachlage im Halbweltergewicht (bis 64 kg). Eugen Burhard stieg für den VBC gegen Alex Fenski in den Ring. Der Ersatzmann des NSV hatte es alles andere als leicht, Burhard zeigte sich von Anfang an klar überlegen und so flog in der dritten Runde das Handtuch aus der gegnerischen roten Ecke.
Das wurde auch im Weltergewicht (bis 69kg) geschmissen, allerdings diesmal aus der blauen Ecke. Alexander Miller konnte sich gegen den mehrfachen ungarischen Meister Balazs Bacskai nicht behaupten und steckte mehrere Treffer ein, bevor er nach der zweiten Runde aufgab.
Den wohl spannendsten Kampf des Abends lieferten sich nach der Pause der VBCler Peter Mullenberg und Xhek Paskali vom NSV im Mittelgewicht (bis 75 kg). Die Stimmung in der Halle kochte über, als die Entscheidung bekannt gegeben wurde. Mit 15:12 konnte Mullenberg den Kampf knapp für sich entscheiden.
Im Halbschwergewicht (bis 81 kg) traf der Velberter Konstantin Buga dann auf Yasin Basar. Am Ende konnte Buga mit 10:6 überzeugen.
Spannend wurde es dann noch einmal kurz vor Schluss, als der NSVler Johann Witt Stefan Sittner vom VBC klar überlegen war und somit für den zweiten NSV-Sieg des Abends sorgte. Alle Hoffnungen der Velberter lagen nun auf Erik Pfeifer, der im Superschwergewicht (91 kg und mehr) auf Avdi Asllani traf. Hochkonzentriert gingen beide Kämpfer in das Duell und zum ersten Mal an diesem Abend Floß Blut. Pfeifer zeigte sich davon aber unbeeindruckt und am Ende konnten die Velberter aufatmen. Mit einem 15:5-Punktsieg im letzten Kampf und einem Gesamtergebnis von 14:10 konnte der Meistertitel wieder einmal nach Velbert geholt werden. Trainer Hennie van Bemmel zeigte sich nach dem spannenden Finale sehr zufrieden mit den Leistungen.
„Wir hatten auch ein bisschen Glück, da der Gegner etwas geschwächt war“, so van Bemmel. „Die Entscheidung fiel dann aber im Halbschwergewicht, als Buga sich durchsetzen konnte. Bis dahin haben wir gezittert, aber dass Erik gewinnen wird, stand für mich außer Frage.“ Den erneuten Titelgewinn begossen die Boxer anschließend standesgemäß.

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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