Kinder helfen Kindern

Ricardo Madrid von der gleichnamigen Praxis für Physiotherapie und Katharinas Tante Julia Enskat freuten sich über die Unterstützung der Schülerin. | Foto: Erich Dorau
  • Ricardo Madrid von der gleichnamigen Praxis für Physiotherapie und Katharinas Tante Julia Enskat freuten sich über die Unterstützung der Schülerin.
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Viele Schüler nahmen wieder an der bundesweiten Kampagne „Dein Tag für Afrika“ teil. Auch viele Schüler des Nikolaus-Ehlen-Gymnasiums (NEG) arbeiteten für den guten Zweck.
Die Schüler des NEG jobbten einen Tag lang für Bildungsprojekte in Afrika und spendeten den Lohn für Kinder und Jugendliche in Angola, Burundi, Ruanda, Sudan und Südafrika. „Aus meiner Klasse haben fast alle mitgemacht“, so Katharina, Schülerin der fünften Klasse.
„Da meine Tante in einer Physiotherapie-Praxis arbeitet, hatte ich die Möglichkeit, dort helfen zu können.“ Und so hieß es für die Elfjährige vier Stunden lang: Regale kontrollieren, Wäsche sortieren, Handtücher in die Kabinen legen und Matten in der Turnhalle säubern. Doch obwohl ihre Arbeit anstrengend war, hatte Katharina „ein gutes Gefühl“ dabei, denn „man spendet nicht einfach nur Geld, sondern man setzt sich für Gleichaltrige ein“.
Die Kampagne „Dein Tag für Afrika“ wird von dem gemeinnützigen Verein „Tagwerk“ organisiert und hat seit 2003 rund 1,3 Millionen Schüler für diese Form des ehrenamtlichen Schülerengagements begeistern können. Hauptziel des Vereins: die Bildungssituation der Kinder in Afrika zu verbessern. Mitmachen können Schüler aller Jahrgangsstufen und Schulformen. Einzige Voraussetzung ist, einen Job in einem Unternehmen oder Hilfsdienste im Familien oder Freundeskreis zu übernehmen. Die Bezahlung erfolgt dann über eine freiwillige Spende. Die Resonanz der Schüler am NEG war für den betreuenden Lehrer Jens Blumberg zufriedenstellend: „Viele Schüler ließen sich von dem Projekt überzeugen, zumal ihnen deutlich wurde, wie schwierig es in vielen Ländern Afrikas ist, Bildung zu erhalten. Meist fehlt es selbst an elementarem Lernzubehör.“ Die konkrete Vorstellung helfe den Schülern, sich zu engagieren. „Die Schüler opfern einen Tag ihrer Bildung und arbeiten, damit die Kinder in Afrika einen Tag Bildung bekommen und an diesem Tag nicht arbeiten müssen.“
So auch Katharina. Ihre Erfahrungen haben ihr gezeigt, dass man auch als junger Mensch helfen kann. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: ca. 2.500 Euro kamen allein am NEG zusammen.

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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