„Ohne geht es nicht!“ - Dattelner Beitrag zum NRW-weiten Aktionstag zur Schulsozialarbeit

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Das war ein Getöse! Mit Luftballons, lauter Musik und mehr als 1000 unterschriebenen Karten demonstrierten Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule in Datteln während der Pause gemeinsam mit Dattelner Schulsozialarbeitern gegen die bevorstehenden einschneidenden Änderungen in der Schulsozialarbeit.

„Drei über das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung finanzierte Schulsozialarbeiterstellen werden zum 31. Dezember wegfallen, wenn eine Weiterfinanzierung bis dahin nicht geklärt wird“, sagt Susanne Sassol, Koordinatorin der Schulsozialarbeit in Datteln. „Das bedeutet die Hälfte der Stellen und das, obwohl die Schulsozialarbeit einen wichtigen Beitrag zu Bildung, Chancengerechtigkeit und zur sozialen Integration von Kindern in unserer Gesellschaft leistet.“
Zurzeit sind in Datteln sechs Vollzeitstellen auf neun Sozialarbeiter aufgeteilt. Nur so ist eine stundenweise Begleitung in allen Grundschulen und der Hauptschule möglich. „Inzwischen ist ein sehr großes Vertrauensverhältnis zwischen Schülern und Sozialarbeitern entstanden“, beobachtet Rektorin Bettina Böhnke. „Kinder und ihre Eltern wenden sich vertrauensvoll mit ihren Nöten und Sorgen an die Sozialarbeiter. Das betrifft den Schulalltag, aber auch häusliche Probleme und könnte von den Lehrern gar nicht zusätzlich geleistet werden.“
Die Nicht-Weiterfinanzierung dieser Stellung betrifft ganz NRW, deshalb wurde mit einem NRW-weiten Aktionstag für den Erhalt der Schulsozialarbeit demonstriert und auf den Wert dieses unverzichtbaren sozialen Dienstes aufmerksam gemacht.
Unterstützt wird der Protest mit Karten, die von Eltern und anderen Befürwortern der Sozialarbeit bis zum 24. Juni in Schulen und im Dattelner Rathaus unterschrieben werden können. Am Ende der Aktionen werden alle unterschriebenen Karten an die Landesregierung NRW übergeben, um so ein Umdenken zu bewirken.

Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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