Förderung aus Landes- und Bundesmitteln: Weitere 3,2 Millionen Euro für Städtebau in Bochum

Abteilungsdirektor Ferdinand Aßhoff (Bezirksregierung Arnsberg) übergab OB Dr. Ottilie Scholz die Bescheide. | Foto: Stadt Bochum
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Bochum profitiert von weiteren Städtebaumitteln - diesmal in Höhe von 3,2 Millionen Euro heißt es in einer Pressemeldung der Bezirksregierung Arnsberg. Ferdinand Aßhoff, Abteilungsdirektor bei der Bezirksregierung Arnsberg, übergab Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz jetzt mehrere Bescheide - für Maßnahmen in der Innenstadt, Innenstadt-West, Inneren Hustadt, in Dahlhausen und im Westend.

Über die jüngsten Förderbescheide aus Arnsberg freute sich am Donnerstag (11.12.) im Bochumer Rathaus Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz: "Mit der jetzt bewilligten Förderung aus Städtebaumitteln können weiterhin wichtige Maßnahmen in Bochum umgesetzt werden."

Die bewilligten Landes- und Bundesmittel fließen im Zuge des Städtebauförderprogramms 2014. Ferdinand Aßhoff, Abteilungsdirektor für Regionale Entwicklung, Kommunalaufsicht und Wirtschaft bei der Bezirksregierung: "Neben den Fördermitteln für die Restrukturierung des Opel-Geländes sind diese weiteren, jetzt bewilligten Fördergelder aus dem Bereich Städtebau ein wichtiger Beitrag, um die zukünftige Entwicklung und den fortlaufenden Wandel in der Stadt Bochum zu unterstützen."

Sanierungsgebiet Innenstadt

763.749 Euro werden der Stadt für das Sanierungsgebiet Innenstadt zur Verfügung gestellt. Die Fördergelder ergänzen die seit 2001 bereits bewilligten Städtebaumittel über 11 Millionen Euro für dieses Quartier. Die aktuelle Förderung betrifft ausschließlich die Kortumstraße, d.h. die Umgestaltung der Abschnitte zwischen Husemannplatz und Südring (7. Bauabschnitt) sowie Brückstraße und Bongardstraße (8. Bauabschnitt).

Stadtumbaugebiet Dahlhausen

Mit 598.460 Euro werden geplante Maßnahmen im Stadtumbaugebiet Dahlhausen unterstützt. Hier handelt es sich um den zweiten Förderbescheid im Zuge eines 2013 zwischen dem Land NRW und der Stadt abgesprochenen Maßnahmenplans. 3,2 Millionen Gesamtförderung sind dafür veranschlagt. Im Rahmen der Gesamtmaßnahme sollen insbesondere bessere Wegeverbindungen zwischen dem Ortzentrum, der Neubausiedlung, dem Eisenbahnmuseum und der Ruhraue entstehen. Mit dem aktuellen Bescheid werden folgende Einzelmaßnahmen unterstützt: der Flächenerwerb von der Deutschen Bahn, die Gestaltung eines weiteren Abschnitt des Promenadenweges sowie der Wege im Gleiswäldchen, darüber hinaus der Bau eines Spielplatzes im Gleispark.

Westend Bochum

1.034.520 Euro kommen der Gesamtmaßnahme Westend zugute. Seit 2005 wurden für das Quartier bereits Fördergelder in Höhe von bisher 9,5 Millionen bewilligt. Hintergrund: Stadt und Land haben vereinbart, ein zweites Maßnahmenbündel - insbesondere für den Stadtteil Goldhamme - auf den Weg zu bringen. Der jüngste Bescheid betrifft jetzt u.a. folgende Einzelmaßnahmen: die Qualifizierung des Grünbereichs entlang des Donezk-Rings, eine optische Aufwertung im Bereich des Grabelands an der Wattenscheider Straße, die Gestaltung von Geh- und Grünstreifen entlang der Stahlhauser Straße, ein Hof- und Fassadenprogramm sowie verschiedene Vorhaben im Rahmen des Quartiermanagements.

Innenstadt West

702.189 Euro dienen der Ausfinanzierung eines Maßnahmenpakets rund um die Jahrhunderthalle. Mit der aktuellen Förderung sollen nun Freiflächen westlich und nördlich der Halle gestaltet werden. Damit sind alles in allem seit 1991 aus Landes-, Bundes- und EU-Geldern über 66 Millionen Euro Städtebaufördermittel für dieses Gebiet geflossen. Hinzu kamen weitere Landesmittel in Höhe von ca. 33,5 Millionen aus anderen Bereichen, z.B. aus dem Ökologieprogramm Emscher-Lippe (ÖPEL) sowie dem Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm (RWP).

Innere Hustadt

Für die Gesamtmaßnahme Innere Hustadt werden noch einmal 144.000 Euro Städtebaumittel bereitgestellt. Der jüngste Bescheid komplettiert ein Förderpaket, das seit 2006 umgesetzt wird - mit bisher bereits 8,052 Millionen Euro. Sämtliche Vorhaben basieren auf dem vom Rat der Stadt beschlossenen "städtebaulichen Entwicklungskonzept für die Innere Hustadt im Stadtteil Querenburg". Mit den jetzt in Arnsberg bewilligten Mitteln soll das bisher Erreichte verstetigt werden - zum Beispiel durch die Unterstützung des laufenden Quartiers- und Stadtumbaumanagements für drei weitere Jahre. Danach sollen hierfür andere, vom Land NRW unabhängige Finanzierungswege gefunden sein. Darüber hinaus wird auch der bestehende Verfügungsfond für drei weitere Jahre unterstützt, um zusätzliche soziale und kulturelle Projekte anzustoßen.

Abteilungsdirektor Ferdinand Aßhoff (Bezirksregierung Arnsberg) übergab OB Dr. Ottilie Scholz die Bescheide. | Foto: Stadt Bochum
Das Sanierungsgebiet Innenstadt West profitierte bereits von Fördergeldern - jetzt folgen weitere Mittel. | Foto: Bezirksregierung
Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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