Hör ma: Stadtwerke-Sponsoring: Das Kind mit dem Bade?

Foto: Molatta

Schütten die Stadtwerke nun das „Kind mit dem Bade aus?“ Diese Frage sei gestattet, schaut man auf das Sponsoring des städtischen Tochterunternehmens. Bis 2.500 Euro Zuschuss darf die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit selbst bestimmen, zwischen 2.501 Euro und 24.999 Euro soll ein Online-Voting entscheiden, alles über 25.000 Euro liegt in den Händen des Aufsichtsrates.

Soweit, so gut. Doch die Vorbereitungen werfen Fragen auf: Diverse Vereinbarungen bis 25.000 Euro werden jetzt aufgekündigt. Die betroffenen Vereine, Organisationen und Projektpartner sollen sich dann dem Online-Voting der Bürger stellen. Betroffen sind auch Bochums Billardspieler, die zwar national und international Spitzenplätze belegen, doch häufig nur wenige Zuschauer für ihr Spiel begeistern können. Und was ist mit schwierigen, provozierenden Kunst- und Kulturprojekten?

Wer fällt durch das Abstimmungsrost? Haben nur mehrheitsfähige Projekte eine Chance? Fehlt nicht ein Korrektiv, eine Jury, die Mittel bis je 24.999 Euro für jene Projekte bewilligt, die gesellschaftlich relevant, aber nicht mehrheitsfähig sind und die wenig „Quote“ bringen?

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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