Stadt bringt bis zu 140 Flüchtlinge zusätzlich in Linden unter

Stadtdirektor Michael Townsend | Foto: Foto: Archiv
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Schnelle Hilfe leistet die Stadt Bochum und bringt kurzfristig bis zu 140 Flüchtlinge in der ehemaligen Lewacker Schule in Linden unter - schon am Donnerstag könnten die ersten Bewohner dort einziehen.

„Wir lassen die Flüchtlinge nicht allein. Ihre Schicksale berühren uns sehr.“ Stadtdirektor Michael Townsend ist ergriffen: „Angesichts der humanitären Katastrophen, die wir jeden Tag im Fernsehen erleben, müssen wir handeln. Die Stadt Bochum ist sich ihrer Verantwortung bewusst und wird alles dafür tun, den vertriebenen Familien, denen oft nichts als ihr Leben geblieben ist, zu helfen.“

Mit einem eindringlichen Appell hatte die Bezirksregierung Arnsberg die Städte um kurzfristige Unterstützung bei der Aufnahme zusätzlicher Flüchtlinge gebeten. Der Grund: Die zentralen Aufnahmeeinrichtungen des Landes sind überfüllt. „Obwohl wir schon viele Menschen untergebracht haben, war klar, dass wir auch weiteren helfen“, ergänzt Sozialdezernentin Britta Anger. Sie erwartet bis zu 140 Menschen überwiegend aus Syrien, aber auch aus Serbien, Mazedonien, dem Irak und Eritrea.

Verschiedene Ämter der Stadt prüften schnellstens alle Möglichkeiten. Die ehemalige Lewackerschule in Linden ist dafür geeignet, bis zu 140 Personen aufzunehmen. Schnellstens hat die Verwaltung alle Vorbereitungen getroffen: Das Gesundheitsamt kümmert sich um die medizinische Versorgung. Feuerwehr und Zentrale Dienste statten die Schule mit Betten, Möbeln und Decken aus. Dolmetscher stehen bereit, die Reinigung des Gebäudes ist organisiert, ein notwendiger weiterer Fluchtweg wird eingebaut. Das DRK stellt die Verpflegung und Betreuung sicher.

„Wir sind vorbereitet und können die Flüchtlinge aufnehmen“, so Britta Anger. Ab Donnerstag könnten die ersten Flüchtlinge eintreffen. Die Unterbringung ist voraussichtlich auf wenige Wochen zeitlich begrenzt, die Kosten übernimmt das Land.

1200 Menschen sind bereits in den vorhandenen städtischen Übergangsheimen und zusätzlich angemieteten Wohnungen untergebracht. 620 Flüchtlinge hat die Stadt seit Jahresbeginn aufgenommen.

Am Donnerstag, 18. September, um 18.30 Uhr lädt die Stadt zu einer
Informationsveranstaltung in die Bezirksverwaltungsstelle Südwest,
Hattinger Straße 389, ein. Sozialdezernentin Britta Anger, Ute Bogucki;
Leiterin des Amtes für Soziales und Wohnen, und Bezirksbürgermeister
Marc Gräf informieren die Bürger über die aktuelle Situation.

Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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