Wer wählt die AfD? Linke, Rechte, Bürgerliche, Liberale, Protestler, Menschen ohne Schubladendenken?

Wählerwanderung AfD Bundestagswahl 2013 | Foto: infratest dimap

Hallo liebe Leser,

im letzten Bericht habe ich das Programm in verschiedene Kategorien einsortiert. Das Programm wird von vielen politischen Gegnern in Verruf gebracht, ohne es jedoch im Detail zu analysieren. Sowohl die SPD als auch die Grünen haben über ihre Stiftungen Studien in Auftrag gegeben, die einzig und allein begründen sollen, warum die AfD „rechts“ ist. Die Studien können aber keinen Nachweis erbringen, dass die AfD „rechte“ Positionen vertritt. So werden stattdessen schwarz malende Zukunftsszenarien aufgebaut. Nach dem Motto: ‚Ja, jetzt sind sie vielleicht nicht rechts. Aber Sie werden doch bald von den Rechten übernommen. So war es doch auch bei Republikanern usw.’

Dass das Programm keine rechten Positionen enthält, wurde hier bereits erläutert.

Da die selbsternannten und bezahlten Experten keine „rechten“ Programmpunkte finden, sprechen sie lieber abwertend von rechtspopulistischen Tendenzen oder projizieren die Taten und Worte einzelner auf die ganze Partei. Bei fast 20.000 Mitgliedern ist es nicht verwunderlich, dass vereinzelt schwarze Schafe zu finden sind. Die Schiedsgerichte der AfD
werden bei schädlichem Verhalten von Mitgliedern grundsätzlich eingeschaltet. Die Prüfung der Sachlage nimmt natürlich Zeit in Anspruch. Edathy ist ja schließöich auch noch bei der SPD!

Kritisch ist zu sehen, dass die kritisierenden Parteien immer behaupten, dass die AfD in ihr Programm etwas anderes rein schreibt als sie in Wahrheit meint. Hier ist die wahre Gesinnung der Altparteien zu erkennen. Sie selbst hatten und haben keinerlei Hemmungen ihre Versprechen gegenüber dem Wähler und dem eigenen Volk ständig zu brechen. Weil deren eigene Programme anscheinend das Papier nicht mehr Wert sind, auf dem sie ausgedruckt werden, nehmen Sie dies auch für neue Parteien an. Sie projizieren ihre eigenen Taten auf Andere.

Die AfD hat sich nach deren Aussage u.a. deshalb neu gegründet, weil sie den ständigen Vertragsbruch der Altparteien ablehnt (z.B Bruch der Maastrichter Verträge). Es ist also nicht davon auszugehen, dass sie selbst Vertragsbruch begehen wird. Über 92% der abgegebenen Stimmen waren für die politischen Leitlinien. Eine so große Zustimmung in einer nichtöffentlichen, unabhängigen, geheimen Wahl findet sich kaum noch. Die Mitglieder wussten bei Eintritt in die Partei, was die Parteigründer – allen voran Bernd Lucke – vorhaben. Sie kannten die wesentlichen Positionen im Vorfeld und dies zeigt sich jetzt auch in der Geschlossenheit bei der AfD.

Um zu wissen, warum die Anderen die AfD bekämpfen, schauen wir uns die Wählerbewegung an (Quelle: Die Zeit):
Wählerbewegung bei der Bundestagswahl (Stimmen und Prozente)
Partei Stimmen Prozent
CDU/CSU 290.000 14%
SPD 180.000 9%
FDP 430.000 21%
Linke 340.000 17%
Grüne 90.000 4%
Andere 410.000 20%
Nichtwähler 210.000 10%
Erstwähler 100.000 5%
Zugezogene 100.00 0%
Summe 2.060.00 Stimmen

Am meisten hat die FDP Wähler an die AfD verloren. Aber, und das mag auf den ersten Blick erstaunen, die Partei die Linke hat am Zweitstärksten an die AfD verloren. Man sieht, dass die AfD aus allen Lagern gewinnt. Anhand unserer Programmanalyse ist aber auch erkennbar, warum die AfD aus allen Lagern Wähler gewinnt.

Die Partei „Die Linke“ hat somit ein großes Interesse daran, uns in die rechte Ecke zu stellen. Die Partei ist linksorientiert und hofft mit diesem verzweifelten Versuch der Bürgertäuschung ihre Wähler von der AfD zurück zu gewinnen oder zumindest nicht Weitere zu verlieren. Dabei setzt sie auch auf zweifelte Methoden wie die Zusammenarbeit mit der Antifa (inzwischen ist die Antifa an einigen Orten wie in Bochum anscheindend auch mit Kandidaten der Grünen und der SPD durchsetzt, wie hier geschildert wird)

Warum aber lehnt die CDU sich so stark zurück und bleibt bei dem Ganzen relativ ruhig? Die CDU hat von der Wählerbewegung enorm profitiert. Sie selbst hat lediglich 290.000 Wähler verloren, während die SPD, die Linke und die Grüne in Summe 610.000 Stimmen an die AfD verloren haben,also mehr als doppelt so viele Stimmen wie die CDU. Damit konnte die CDU ihre Machtstellung in den Koalitionsverhandlungen deutlich verbessern.

Wie sehen denn aktuelle Studien die Wählerneigungen- und damit potentielle Wählerbewegung (Quelle faz)
"In einer Untersuchung der Konrad-Adenauer-Stiftung werden zudem überraschende Zahlen zu den Sympathien in den Anhängerschaften anderer Parteien mit der AfD zitiert. Demnach gibt es Sympathien für die AfD bei 39 Prozent der Anhänger der Linkspartei, 38 Prozent der FDP, 33 Prozent der Grünen, 31 Prozent der SPD, 30 Prozent der CDU-Anhänger."

Man ist gespannt auf die Wählerbewegungen bei der Europa- und bei der Kommunalwahl.

Autor:

Christian Loose (AfD) aus Bochum

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