Gut aufstellen für die Zukunft: Herbstsynode des Kirchenkreises

Voerde/Dinslaken. Am Freitag, 10., und Samstag, 11. November, kommen die Synodalen aus den Gemeinden des Kirchenkreises Dinslaken zu ihrer diesjährigen Herbstsynode zusammen. Gastgebende Gemeinde ist diesmal die Voerder Kirchengemeinde Götterswickerhamm.
Die Kreissynode beginnt mit einem Gottesdienst mit Abendmahl um 18 Uhr in der evangelischen Kirche Götterswickerhamm an der Dammstraße. Synodalprediger wird Pfarrer Christoph Wessler sein, der nach 30 Jahren in der Gemeinde Spellen-Friedrichsfeld seit Anfang Oktober als Pfarrer in Götterswickerhamm tätig ist. Kreiskantorin Daniela Grüning gestaltet den Gottesdienst musikalisch. Die Kollekte wird bestimmt sein für das Psychosoziale Zentrum Niederrhein für Flüchtlinge, das in Trägerschaft der Diakonie seinen Dienst am Bahnhofsplatz in Dinslaken tut.
Bei den anschließenden Verhandlungen im Gemeindehaus, Oberer Hilding 12, wird es noch einmal darum gehen, den Kirchenkreis mit seinen acht Gemeinden gut aufzustellen für die Zukunft. Trotz leicht gestiegener Kirchensteuereinnahmen bleibt die finanzielle Lage für Kirchenkreis und Gemeinden angespannt. Die Umlagen zur Absicherung der Dienste der EKD und der Landeskirche sind auch im kommenden Haushalt feste Größen, sodass der Handlungsspielraum im kreiskirchlichen Haushalt sehr begrenzt ist. Die Gemeinden sind darum weiterhin aufgerufen in den Blick zu nehmen, wo noch Einspar- und Synergieeffekte genutzt werden können. Ein Anfang ist durch die Bildung von Kooperationsräumen schon gemacht worden.
Um weitere Ideen auszuloten schlägt der Kreissynodalvorstand der Synode vor, einen Ausschuss einzusetzen, der einen Prüfauftrag bekommt: Welche Aufgaben und Angebote von Kirchenkreis und Gemeinden sollen weiterhin vorgehalten werden und welche nicht? Welche Angebote sind zukünftig noch finanzierbar? Wo gibt es noch Einsparpotentiale in Kirchenkreis und Gemeinden? In enger Absprache mit den gemeindlichen Finanzausschüssen könnte der Kreissynodalvorstand, also die ständige Vertretung der Synode, die Vorschläge dann umsetzen, sofern die Synode ihm den Auftrag dazu erteilt.
Eng verbunden mit diesem Prozess ist die im Kirchenkreis laufende Entwicklung eines zukunftsweisenden Leitbildes. Dieses Leitbild könnte bei nötig werdenden Einsparungen eine Hilfestellung sein zu entscheiden, wo in Kirchenkreis und Gemeinden zukünftig Schwerpunkte gesetzt werden sollen und welche Arbeitsfelder dem Profil des Kirchenkreises entsprechen. Aber auch dazu sind noch keine Entscheidungen gefallen, vielmehr kommt dieser Prozess gerade erst in Gang und es braucht dazu einen Auftrag durch die Synode.
Und schließlich stehen auch dieses Mal wieder die alljährlichen Tagesordnungspunkte auf dem Plan: die Haushaltsverhandlungen, die Berichte aus den Gemeinden, den Arbeitsfeldern der Diakonie und der Kinderwelt und nicht zuletzt der Bericht des Superintendenten. Dieser wird in diesem Jahr Rückschau auf das 500-jährige Reformationsjubiläum halten, das im Kirchenkreis Dinslaken mit zahlreichen besonderen Veranstaltungen begangen wurde. Superintendent Waldhausen wird fragen: Welche Fragen stellt die Reformation an die Kirche von heute? Welcher Auftrag erwächst uns aus diesem Jubiläum? Was wird bleiben?
Die Kreissynode endet am Samstag gegen 14 Uhr. Die Verhandlungen der Synode sind öffentlich.

Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

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