Lichterfest: Neuer Glanz für Dorsten

Der Sternenhimmel über Dorsten ist gesichert: Dank großzügiger Sponsoren werden auch zum diesjährigen Lichterfest wieder tausende Lampen über dem Marktplatz leuchten. So steht einem atmosphärischen Tag der Vereine nichts mehr im Wege.

Seit 2006 schon rückt das Dorstener Lichterfest in der Innenstadt die Arbeit der heimischen Vereine in den Mittelpunkt und bietet den vielen tausend Ehrenamtlichen eine gemeinsame Plattform. Ein besonderer Blickfang kam im zweiten Jahr dazu: Ein Netz aus elektrischen Lichtern überspannte wie ein künstlicher Sternenhimmel den Marktplatz. Im Laufe der Jahre zerrte so mancher Herbstwind an dem filigranen Konstrukt, und Kälte und Nässe trugen dazu bei, dass nach und nach einige der Lampen ihren Dienst versagten, bis das Netz schließlich ganz und gar nicht mehr feierlich aussah.

In Zeiten knapper Stadtkassen wäre rein aus kommunalen Geldern ein neuer Himmel nicht zu finanzieren gewesen, also wandten sich die Organisatoren an die Öffentlichkeit und warben und Sponsoren. Mit Erfolg: Neben den Hauptgeldgebern RWE und WinDor öffneten auch zahlreiche Privatleute ihr Portemonnai und trugen so dazu bei, den fünfstelligen Betrag für ein neues Lichternetz aufzubringen. Am gestrigen Dienstag wurde der Sternenhimmel an seinem Bestimmungsort aufgehängt, sehr zur Erleichterung der Beteiligten. „Der Sternenhimmel hat durchaus überregionale Bedeutung“, betont der Organisator Stephan Reken, „viele auswärtige Besucher verbinden diesen Anblick mit unserem Lichterfest“.

Ganz besonders freut sich Reken über den großen Zuspruch von seiten der örtlichen Vereine: „Rund sechzig bis siebzig Vereine und Gruppen haben ihre Teilnahme zugesagt. Dazu kommen sehr viele Paten.“ Die Idee hinter den Paten: Für 30 Euro kann ein Stand gestiftet werden, an dem sich eine Gemeinschaft dann präsentieren kann. So werden die oft knappen Vereinskassen nicht zusätzlich belastet.

Wie sehr die Organisatoren ihr Motto „Ehrenamt im Lichterglanz“ ernst nehmen, sieht man auch an der Möglichkeit, sich oder seine Gruppe auf der Marktbühne zu präsentieren. Hier können sich zwischen den festen Programmpunkten auch Vereine vorstellen, die keinen Stand in der Innenstadt haben. „Einfach auf die Bühne kommen und sich das Mikrofon schnappen“, so beschreibt Stephan Reken das Rezept. Wer wolle, könne auch etwas vorführen - die Möglichkeiten sind kaum begrenzt.

Neuen Glanz erhält übrigens nicht nur der Hauptplatz der Altstadt, sondern auch die Lippestraße. Alle Lichterketten des alten Sternenhimmels, die noch etwas taugen, werden hier zur Verschönerung der Stadtbäume verwendet. Strahlen werden hier hoffentlich auch Kindergesichter, denn die Organisatoren möchten den jungen Dorstenern die Möglichkeit eröffnen, hier im Rahmen eines kleinen Flohmarktes altes Spielzeug, Bücher oder dergleichen anzubieten. Wer sich sein Taschengeld aufbessern möchte, kann sich unter der eMail-Adresse reken@mensing.com melden.

Das Programm

Und wie sieht das Programm aus? „Offizieller Start ist um 12 Uhr“, erklärt Stephan Reken, „um 17.30 Uhr ist dann wieder der große Lichterumzug durch die Innenstadt“. Wer mitlaufen möchte, kann sich am Platz der Deutschen Einheit einfinden, von wo aus Kinder und Erwachsene mit Laternen bis auf den Marktplatz ziehen. Hier wird um 18 Uhr die biblische Geschichte vom Heiligen Martin erzählt. Natürlich sind hier auch wieder die guten Stutenkerle zu bekommen, die zu einem solchen Fest einfach dazugehören. Für die passende Musik sorgen die Fanfarenzüge Hervest-Dorsten und Holsterhausen 53 zusammen mit dem Männergesangverein Hervest-Dorsten.

Wer möchte, kann dann auch noch am großen Lichterstern auf dem Marktplatz mitbauen. Gutscheine für die dafür vorgesehenen Windlichter sind bereits im Vorfeld vom Verein „Sag Ja zu Dorsten“ an lokalen Schulen und Kindergärten verteilt worden.

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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