Das Schüchtermann-Carree ist das Vorzeigeobjekt der Nordstadt
Für Investoren könnte die Nordstadt in Dortmund richtig attraktiv sein: Bei den derzeit niedrigen Zinsen gibt es hier eine gute Altbaustruktur mit ruhigem, aber stadtnahem Wohnen.
Wie man aus einem ganzen Wohnblock auch in der Nordstadt etwas machen kann, zeigt das Beispiel von Christian Schmitt, Geschäftsführer der Julius Ewald Schmitt Immobilien.
Jugendstil
Das Schüchtermanncarree wurde um 1910 von Julius Isidor Schmitt gebaut und umfasst 26 Häuser, die mit einem großen Innenhof verbunden sind. Die Straßenfassaden weisen sowohl Jugendstil- als auch gründerzeitliche Elemente auf und wurden ebenso wie die Hoffassaden 2012/2013 vollständig renoviert.
Große Holzbalkone
Gleichzeitig sind etwa die Hälfte der bis dahin sehr schmalen Balkone durch neue Balkone in Holz-Stahl Konstruktion ersetzt worden. Die Maßnahmen wurden durch Mittel der Stadterneuerung gefördert.
Helle Wohnzimmer
Besonderheiten weist das Haus in der Schüchtermannstraße 33 auf: „Das haben wir in einem sehr schlechten Zustand und mit großen statischen Mängeln übernommen“, berichtet Christian Schmitt. Es wurde ein Anbau errichtet, um die Grundrisse zu optimieren und große, gut belichtete Wohnzimmer mit Balkonen zu schaffen.
Gemeinschafts-Dachterrasse
Die kleinen Wohnungen mit reiner Straßenausrichtung können eine Gemeinschaftsdachterrasse nutzen, die einen schönen Ausblick über die Dächer der Nordstadt ermöglicht. Die Straßenfassade ist im Rahmen des Fassadenwettbewerbes prämiert worden. Ein Aufzug gehört neben vollständig neuen Elektro-, Heizungs- und Sanitärinstallationen ebenso zur Ausstattung des Hauses wie neue Massivholzdielen.
Grüner Spielhof
Die anderen Häuser wurden in den 1980er bis 90er Jahren modernisiert. 1998 entstand auf den Innenhofparzellen, auf denen vorher Lagerhallen und Kleingewerbe angesiedelt waren, eine weitläufige Spiel- und Sportfläche.
Initiativen & FH vor Ort
Einige Ladenlokale des Schüchtermanncarrees werden von Initiativen und Gruppen aus den Bereichen Bildung, Soziales und Gemeinwesen genutzt. Die Fachhochschule beispielsweise betreibt zu vergünstigten Mietkonditionen Ihr Projekt „FH vor Ort“.
Awo-Treff & Velo Kitchen
Der AWO werden die Räumlichkeiten im Carreé gänzlich mietkostenfrei zur Verfügung gestellt. Gleiches gilt für die Fabido-Kinderstube sowie die Initiative Velo-Kitchen, die sich ebenfalls über die ruhige und geschützte Hofsituation freut
Radreparatur & Kochen
In der Velo Kitchen treffen sich mehrmals wöchentlich junge Leute, um gemeinsam mit den Kindern vor Ort Fahrräder zu reparieren, zu kochen und so zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung beizutragen.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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