Insolvenzen 2016: Dortmund ist die Pleitehauptstadt Deutschlands

Carsten Klink, Die Linke, Ratsmitglied für die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN

Laut der Wirtschaftsauskunftei Creditreform belegt die Stadt Dortmund im Jahr 2016 bei der Insolvenzgefahr von Unternehmen, die ihren Sitz in der Stadt haben, mit 159 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen im Vergleich aller deutschen Großstädte bundesweit den ersten Platz.

Dazu erklärt Ratsmitglied Carsten Klink (DIE LINKE), der finanzpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN:

„Dortmund ist leider die Pleitehauptstadt Deutschlands. Gefolgt von der Stadt Halle an der Saale (149 Insolvenzen), die rein zufällig die Geburtsstadt des Dortmunder Oberbürgermeisters ist. Da der Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung die Stadt Dortmund jährlich rund 12 Millionen Euro kostet, hätte man eine niedrigere Insolvenzquote erwarten dürfen. Statt sich wie im Jahre 2016 mit einer kostspieligen Meinungsumfrage zu beschäftigen, die letztlich nur der Selbstdarstellung dient, sollte sich die Wirtschaftsförderung lieber auf ihre Kernaufgaben konzentrieren: Die Förderung der Wirtschaft, aber auch der Beschäftigung. Angesichts des unrühmlichen Pleitehauptstadttitels und einer fast doppelt so hohen Arbeitslosigkeit wie im Bundesdurchschnitt besteht hier reichlich Handlungsbedarf."

Platz 3 der Creditreform-Liste belegt Gelsenkirchen mit 146 Insolvenzen - gefolgt von Oberhausen und Duisburg mit jeweils 125 Insolvenzen. Unter den fünf Großstädten mit den höchsten Insolvenzquoten liegen somit vier Städte des Ruhrgebiets.

Autor:

Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost

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