Schranke bleibt schon lange unten: Der Bahnübergang an der Beylingstraße ärgert die SPD in Kirchderne

Über den seit Monaten gechlossenen Bahnübergang an der Beylingstraße ärgern sich (v.l.) Karin Heiermann, Heike Gottwald und Ralf Konstanti von der SPD. | Foto: Schmitz
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  • Über den seit Monaten gechlossenen Bahnübergang an der Beylingstraße ärgern sich (v.l.) Karin Heiermann, Heike Gottwald und Ralf Konstanti von der SPD.
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Schon seit über einem halben Jahr ist der Bahnübergang an der Beylingstraße in Kirchderne gesperrt. Grund ist ein Defekt. Die SPD vor Ort befürchtet allerdings Gefahren.

Seit November vergangenen Jahres bleibt die Schranke am Bahnübergang Beylingstraße unten. „Es kann doch nicht sein, dass die Bahn so lange braucht, um die Ersatzteile zu bekommen“, ärgert sich SPD-Ratsvertreterin Heike Gottwald. Sie hat wie die SPD-Bezirksfraktion Scharnhorst den Eindruck, die Deutsche Bahn nehme die Reparatur der Anlage nicht als sonderlich wichtig. „Endgültig geschlossen werden soll der Übergang laut Bahn aber nicht“, ergänzt Karin Heiermann, Fraktionssprecherin der SPD Scharnhorst.
Einen Termin für die Wiedereröffnung des Bahnübergangs gab es schon mehrfach, wie die SPD berichtet. Immer wieder wurde dieser aber nach hinten verschoben. Momentan sei es der 15. September, sagt Karin Heiermann. Sie hofft wie alle anderen, dass dieser Termin eingehalten wird.
Dadurch, dass der Übergang gesperrt ist, entstehen mehrere Probleme. Einige sind nur ärgerlich, andere bergen aber auch Gefahren in sich. Besonders risikoreich gehen wohl einige Jugendliche vor, die regelmäßig von Nordwesten über den gesperrten Bahnübergang klettern, um auf die andere Seite zu gelangen. Auf dieser müssen sie noch nicht einmal eine Schranke oder einen Zaun überwinden. „Aber ein Zug kommt sehr schnell“, erklärt Karin Heiermann. „Hier verläuft die Route Dortmund-Münster-Norddeutschland“, ergänzt Bezirksvertreter Ralf Konstanti. „Vor allem die ICE haben ein irres Tempo drauf.“ Auch die Frequenz, mit der die Züge vorbeibrausen, ist sehr hoch. Allein während des etwa eine halbe Stunde dauernden Ortstermins war es bestimmt ein halbes Dutzend.
Aber auch die auf der südlichen Seite angesiedelten Firmen haben unter der Sperrung zu leiden. Für ihre eigenen Fahrer sowie die Zulieferer ergeben sich dadurch weitere Fahrtwege. Und zahlreiche Anwohner der näheren Umgebung haben sich bei der SPD Kirchderne gemeldet und über die Sperrung beschwert. Denn vor allem für Senioren fällt die Möglichkeit, im Wald hinter der Schranke spazieren zu gehen, weg. „Der Umweg zum nächsten Bahnübergang ist für die meisten zu weit“, erklärt Karin Heiermann.
Um das Problem endlich zu lösen, wollen die SPD-Politiker jetzt in der Bezirksvertretung auf die Sperrung aufmerksam machen. In der Sitzung am kommenden Dienstag, 3. Juli, wollen sie Druck machen, sagt Karin Heiermann.

Über den seit Monaten gechlossenen Bahnübergang an der Beylingstraße ärgern sich (v.l.) Karin Heiermann, Heike Gottwald und Ralf Konstanti von der SPD. | Foto: Schmitz
Ein Schild weißt auf den geschlossenen Bahnübergang hin. | Foto: Schmitz
Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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