Buchbesprechung: Krimi Anders und die Duisburger Mafia

​Dorle Geldbaar: Anders und die Duisburger Mafia; Leporello - Verlag Krefeld 2009; 262 Seiten; ISBN: 978-3-936783-33-9

Im Sommer 2007 werden in Duisburg 6 Italiener erschossen, mit Kopfschüssen, wie bei einer Hinrichtung. Die `Ndrangheta, die Mafia Kalabriens, ist dafür verantwortlich. Andreas Op de Hipt ist Hauptkommissar in Duisburg. Er hat in der Soko mitgearbeitet, die den Fall bearbeitete.

Ein Jahr später gibt es erneut einen Toten, der mit einem Kopfschuß hingerichtet wurde. Ihm wurden allerdings auch Verletzungen im Genitalbereich zugefügt...

​Dorle Gelbhaar wurde in Rostock geboren. Sie hat Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert. Erste schriftstellerische und journalistische Erfahrungen konnte sie schon in dieser Zeit sammeln. Seit 1998 ist sie freie Autorin, Publizistin und Lehrbeauftragte an der Humboldt-Universität, der Stiftung Demokratie Saarbrücken und der Stiftung Europa-Universität Viadrina Frankfut (Oder).

Die Mafia-Morde hat es in Duisburg tatsächlich gegeben. Sie werden hier allerdings nicht nacherzählt, dienen aber als Grundlage für eine ganz neue Geschichte.

Wie attraktiv ist sie geschrieben? An vielen Stellen wirkt der Schreibstil etwas steif und hölzern, so, als sie es die Autorin eher gewohnt, Sachtexte zu schreiben. An einigen Stellen drängt sich auch der Eindruck auf, als solle Werbung für die Ruhrgebietsstadt gemacht werden. Ein Beispiel dafür sind die genaue Beschreibung des Dellviertes sowie von Marxloh.

Zu behaupten, die Geschichte wäre schlecht geschrieben, würde ihr sicherlich Unrecht tun. Sie ist allerdings viel zu nah an die Tagesaktualität und örtlichen Verhältnisse gebunden, um dauerhaft eine Chance zu haben.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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