Loveparade-Strafprozess: Verteidiger fordern Einstellung

Foto: Frank Preuß

Prozesstag 3 im Loveparade-Strafverfahren vor der 6. Großen Strafkammer des Landgerichts Duisburg im Congress Center Ost der Messe Düsseldorf: wieder eine Flut von Anträgen der Verteidigung. Es wurde für einzelne Beschuldigte gar die Einstellung des Verfahrens gefordert, weil die Anklage der Staatsanwaltschaft zu unbestimmt sei.

Auch der alte Vorwurf, der Einsatz der Polizei beziehungsweise deren Rolle am Unglückstag fände nicht genügend Berücksichtigung, wurde wieder laut. So müssten unter anderem zunächst Aktenordner zur Loveparade aus dem NRW-Innenministerium hinzugezogen werden. Daher wurde die Aussetzung des Prozesses beantragt.

Da die Antragsflut Zeit zur Beratung braucht, wurde der Prozesstermin am heutigen Donnerstag, 21. Dezember, abgesagt - und damit schon der dritte Verhandlungstag gekippt.

Von Verzögerungstaktik wollen die Verteidiger indes nichts wissen. Kommt es allerdings bis zum 27. Juli 2020 nicht zu einem erstinstanzlichen Urteil, verjähren die vorgeworfenen Straftaten.

Der Prozess wird am 3. Januar fortgesetzt.

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Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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